18. Dezember

  1. Dezember

Kla 3,24          Der HERR ist mein Teil, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen.

Röm 5,2          durch Jesus Christus haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird.

Du bist mein Weg, meine Wahrheit und mein Leben!

Seit über zehn Jahren bin ich ein überwiegend fröhlicher Mensch. Doch diese Lebensfreude ist nicht angeboren. Diese Freude ist ein Geschenk unseres HERRN Jesus, meines Gastes, der auch in mich eingezogen ist, der zu meinem Teil geworden ist.

Dabei hätte es ganz anders kommen können. Wenn mich mein Heiland nicht erlöst und errettet hätte, dann wäre ich sicherlich in meinen Depressionen versunken, dann würde ich heute vielleicht bestenfalls Melancholie, Niedergeschlagenheit und Schwermut ausstrahlen. Aber ich darf stattdessen heute mit Jeremia froh bekennen, siehe Kla 3,22-24: „Die Güte des HERRN ist’s, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß. Der HERR ist mein Teil, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen.“

Der HERR ist mein Teil, bis hinein in alle Ewigkeiten, und deshalb kann ich Ihm immer wieder vertrauen. Weil Jesus in uns wohnt, ist Er auch in extrem schwierigen Situationen unser ganzer Trost. Ich habe es erleben dürfen, gerade in den ersten Monaten nach meiner Bekehrung. Wohin hätte ich mich denn auch sonst wenden sollen, als stark angefochtener Jüngling in dieser Großstadt München? Mir blieb gar  nichts anderes übrig, als  mich gerade in diesen Tagen der Not besonders an Ihm festzuhalten. Und deshalb weiß ich, dass die Worte wahr sind, die der Psalmist in Psalm 73,26 ausspricht: „Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.“

Durch meinen Mitbewohner Jesus habe ich allezeit Zugang zu dieser Gnade, zu diesem Trost, zu dieser Hoffnung und zu diesem Frieden. Lesen wir dazu aus Römer 5,1-2 nach ´HfA`: „Nachdem wir durch den Glauben von unserer Schuld freigesprochen sind, steht nun nichts mehr zwischen uns und Gott. Wir haben Frieden mit ihm. Wem verdanken wir das? Allein Jesus Christus. Er hat uns die Tür zu diesem neuen Leben mit Gott geöffnet. Voller Freude danken wir Gott dafür, dass wir einmal an seiner Herrlichkeit teilhaben werden.“ Und warum können wir dereinst an Seiner himmlischen Herrlichkeit teilnehmen? Lesen wir dazu 2Kor 5,21, auch wieder aus der ´HfA`: „Denn Gott hat Christus, der ohne jede Sünde war, mit all unserer Schuld beladen und verurteilt, damit wir von dieser Schuld frei sind und Menschen werden, die Gott gefallen.“ Und wie hat Jesus solch ein Wunder für uns Menschen zustandegebracht? Lesen wir dazu Hebr 10,20, auch nach ´HfA`: „Christus hat sein Leben geopfert und damit den Vorhang niedergerissen, der uns von Gott trennte. So hat er uns einen neuen Weg gebahnt, der zum Leben führt.“

Der Vorhang ist niedergerissen, die Tür zum Himmel ist aufgestoßen durch unseren HERRN, der von sich selbst sagt, siehe Joh 10,9: „Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.“ Und solch ein guter Hirte wohnt auch in mir, ist zu meinem Teil geworden. Und durch Seinen Geist erkenne ich, dass Er mich niemals mehr verlassen wird, der Apostel Johannes drückt es so aus, siehe

1Jo 4,13: „Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat.“

Danke, mein lieber HERR Jesus, dass Du auch mein Weg, meine Wahrheit und mein Leben geworden bist, danke dass Du mich erwählt und errettet hast, danke, dass ich durch Dich zum Vater kommen darf, Amen!