13. November

  1. November

Jes 66,13         Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet; ja, ihr sollt an Jerusalem getröstet werden.

2Kor 1,4         der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind.

Mir ist Erbarmung widerfahren…

Wenn ich heute über Trost und Trübsal nachdenken möchte, fällt mir zunächst überhaupt nichts dazu ein. Mir geht es ja so gut. Ich erlebe täglich Seine Liebe, Seine Freude, Seinen Frieden… Doch wenn ich dann weiter zurückdenke, an die Tage kurz vor und nach meiner Bekehrung, dann sehe ich, wie sehr trost- und zuwendungsbedürftig ich doch damals gewesen bin. Trübsal habe ich geblasen, wie man heute so schön sagt, …in meiner Hoffnungslosigkeit.

Als ich es nicht mehr in München aushielt, bin ich über Nacht nach Hause geflüchtet, zu meinen Eltern, vielleicht in der vagen Erwartung, dort Trost, Ruhe und Frieden zu finden, eben „wie einen seine Mutter tröstet“ (Jes 66,13). Außerdem wußte ich ja, dass mein Schwager und meine Schwester Christen sind. Ich ahnte, dass ich bei Ihnen Hilfe und Trost erhalten kann. Ich habe mich in diesen Tagen zum HERRN Jesus bekehrt, und ab diesem Tag war dann dieser Trost Seine Chefsache! Sein Wort hat mich wieder aufgerichtet. Jesus hat so sehr geholfen, „der uns tröstet in aller unserer Trübsal, damit wir auch trösten können, die in allerlei Trübsal sind.( 2Kor 1,4).“ Und heute darf ich Sein Wort weitergeben, darf damit auch andere Menschen direkt oder indirekt trösten, Ihnen den HERRN nahebringen!

Ja, Gott verspricht Trost in aller Trübsal, siehe 2Kor 1,3: „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes.“ Sein Wort ist auch an mir wahr geworden, siehe Matth 11,28: „   Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ Sein Trost und Seine Bewahrung gelten mir auch heute, siehe Ps 23,4: „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“ Denn „Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit (2Tim 1,7).“ All das konnte ich erleben und durchbuchstabieren. Ich bin durch Seinen Tröster, durch Seinen guten Heiligen Geist, mit unserem HERRN Jesus verbunden. Ich darf seitdem die Frucht Seines Geistes immer mal wieder ein klein wenig mehr genießen, siehe auch Gal 5,22: „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit“

Und wenn ich mich heute zunächst darüber gewundert habe, dass ich keinen Trost brauche, weil es mir eh gutgeht, so muß ich jetzt zu Gottes Ehre sagen, dass all Sein Trost mir erst solch ein erfülltes Leben ermöglicht hat. Mein allgemeines Wohlbefinden und meine freudige Grundstimmung sind eine Frucht und sind ein Ergebnis Seines Trostes!

Danke, mein lieber Heiland, dass Deine wahre Liebe meine Furcht ausgetrieben hat, danke, dass ich in Dir immer wieder Freude, Kraft und Liebe erfahren darf, danke, dass ich Deinen Trost und Deine Hoffnung heute weitergeben darf, Amen