Der Countdown läuft…

Diese nachfolgende Weltuntergangsballade entstand im Sommer 1986. Ich machte mir heftige Gedanken darum, was passieren wird, wenn ich bald sterben müsste…, wenn ich nur noch wenig Zeit zum Leben hätte…., Damals fühlte ich mich als „guter Katholik“, und ich habe die Offenbarung des Johannes mehr aus „wissenschaftlicher Neugier“ gelesen.

Ich war nach wie vor auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, Zukunftsängste plagten mich…, auch die Angst vor dem Tod! Von biblischen Wahrheiten hatte ich damals nur wenige Ahnungen… Und so machte ich mir hier meine eigenen Gedanken, die ich heute natürlich größtenteils als total unbiblisch zurückweisen würde!

Heute lebe ich in Gottes Frieden, Sein Evangelium lebt in mir. Ich bin nicht mehr von Zukunftsängsten umzingelt, die mich immer mehr erdrücken würden! Bevor mein Countdown abgelaufen wäre, hat mich der HERR erlöst und errettet, IHM sei immer wieder Lob und Preis und Dank!

Und so betrachte ich folgende Verse heute als ein interessantes Zeugnis aus der Zeit meiner damaligen Sinnsuche…, immerhin gibt es am Schluss ein sehr mut machendes und evangelistisches Happy End!

Der Countdown läuft – Ihr seid umzingelt!

Prolog

„Es ist soweit, es ist genug!“
Gott spricht, die Heiligkeit!
„Geschändet hast Du, Menschenwesen,
mein Werk, ganz ohne Federlesen!
Drum armer Wurm, sei mehr als klug,
vergeude keine Zeit!“

Sein Wort erschallt in allen Ländern,
über Funk, TV und Radio,
nichts lässt sich absolut mehr ändern…
Das Spiel ist aus, fragt nicht, wieso?!

Umweltverschmutzung, Krieg und Leiden
haben den Herrn in Zorn gebracht.
„Was ist aus meiner Welt geworden?
Der Wald, er stirbt, Atome morden!
Mein Paradies, es wird verscheiden,
wenn dieser Mensch so weitermacht!“

So haben die Menschen es vernommen,
und ganz erstaunlich reagiert.
Die meisten sind jetzt schwer benommen,
die andren eher affektiert.

„Ich gebe euch noch fünf Einheiten
als letzte Frist zum mitzuarbeiten,
bevor die Hölle lacht…
und eure Welt totmacht!
Vergesst nun alle Schlechtigkeiten
Und fangt an, für mich zu streiten!“

Was sollen die „fünf“ denn nun bedeuten?
Es könnten fünftausend Jahre sein.
Doch Schlag Zwölf kann’s auch gleich läuten,
oft fehlen Sekunden, um glücklich zu sein.

Der Herr sprach nur über Hilfsmittel,
um reiche Länder zu erreichen.
Naturvölker, auch arme Wesen,
hat er sogleich schon auserlesen.
Er will die Reue der zwei Drittel,
die dem Abgott die Ehr gereichen!

1. Akt

Ein armer Sünder will umkehren,
noch hat er fünf Minuten Zeit.
Er büßt und weint, will Gott verehren,
bis hin in alle Ewigkeit.

Ein Kellner lässt das Sektglas fallen,
Panik bricht in der U – Bahn aus.
Die Spätschicht will nicht mehr hantieren,
ein Chefarzt nicht mehr operieren…
Selbstmörder lassen sich abknallen…
Der Schock sitzt tief, die Luft ist raus!

Das Telefonnetz bricht zusammen,
ein letzter Gruß ist nicht mehr drin.
Ein E – Werk steht in hellen Flammen…
„Es hat doch alles keinen Sinn!“

Der Präsident der Freien Staaten
will schneller sein als Gottes Wort.
„Wozu gibt es Atomraketen?
Nur meine Macht zerstört Planeten!
Ich werd` die Frist nicht mehr abwarten,
Gott kann mich mal, krepiert sofort!“

Selbstherrlich fühlt er sich als Sieger:
„Den Zeitpunkt, den bestimme ich!“
Der Präsident als toller Krieger
– war Werkzeug nur, unwissentlich!

Ein Sekretär möchte einlenken:
„Die Republik wird sich bekehren!
Ich lass zigtausend Bibeln drucken…
Genossen werden nicht aufmucken…
Du musst uns ein ewig` Leben schenken,
dann können wir Karl Marx entbehren!“

Der Uhrzeiger kennt keine Gnade.
Dreihundert Sekunden sind das Soll..
„Das war nicht schlecht, es ist sehr schade,
dein Land stirbt auch, das Maß ist voll!“

Ein Liebespaar reicht sich die Hände,
in einer Bar, vor Mitternacht.
„Wir könnten noch zusammen schlafen…
Der Herrgott wird uns eh bestrafen!“
Ein letzter Drink verschönt das Ende,
und dann ein Kuss, es ist vollbracht!

„Ich bin ganz einsam und verlassen,
der Weinbrand ist mein Kamerad.
Mein Gott, ich kann nichts mehr verprassen…
O, zeig mir, Herr, den Tugendpfad!“

Der Säufer schlürft den letzten Wein,
ihm trauert keine Träne nach.
„Dein Sohn ist auch für mich gestorben!
Hab ich mir nicht dass Recht erworben,
durch Seinen Tod bei Dir zu sein?“
Ein Hoffnungsschimmer glimmt ganz schwach…

Ein Pfarrer lässt die Glöcklein läuten
und geht in seine Sakristei.
„Für mich kann dein Wort nur bedeuten:
Du liebst mich, Herr, ich bin dabei!“

Von draußen ertönt ein Wehgeschrei,
doch unsren Priester stört es nicht.
„Mein Gott lässt mich nicht mehr lang leben,
ich kann dir keinen Trost mehr geben!
Was soll denn deine Bettelei?
Du stehst beim Herrn bald vor Gericht!“

Dies Menschenkind darf nicht eintreten…
„Hochwürden, tue Deine Pflicht!
Ich will mit dir noch einmal beten…“
Die Zeit verrinnt im Dämmerlicht!

Der Countdown läuft, ihr seid umzingelt!
Bis auf den Pfaffen wird allen bang.
Er sieht sich schon zu Ihm aufsteigen…
Gott muss ihm seine Schuld noch zeigen!
„Du kommst nicht rein in meine Welt…
Scheinheilig warst Du, ein Leben lang!“

Fünf Einheiten war`n fünf Minuten!
Die Welt erlebt den Untergang!

Doch unser Planspiel ist nicht aus,
die Frist verschiebt sich nur hinaus!

„Fünf Stunden … lassen mich vermuten:
Ihr macht es besser!“ – Gott sei Dank!

2. Akt

Apokalyptische Umstände
beeinflussen ein zweites Mal
jetzt unser aller Lebensende!
Was folgen wird, ist ein Skandal!

Da plündert eine Diebesbande
Ein menschenleeres Kaufhaus aus.
„Ein Hirngespinst will euch schockieren,
wir lassen uns nicht irritieren!
Soviel Blödheit ist eine Schande,
bald leben wir in Saus und Braus!“

Ein Bergmann lässt die Schippe sinken.
Kein Kumpel wird sich mehr aufraffen.
„Kollegen, lasst uns einen trinken,
ein Kasten Bier ist noch zu schaffen!“

„Wann tritt der letzte Biedermeier
in meine Absteige hinein?“
Ein Lüstling will noch mal erröten,
verklemmt steckt er in tausend Nöten!
Jedoch zu alt scheint ihr der Freier…
„Du müsstest noch jung und knackig sein!“

Standhaft sind viele Atheisten:
„Dies ist ein Progagandakrieg!
Auf, Brüder, Völker, Kommunisten,
wir glauben bloß an unsren Sieg!“

Da streiten sich sehr kluge Leute
in vielen Ländern, immerfort,
um eine aktuelle Frage:
„Was für ein Gott ist in der Lage,
uns abzurufen, gleich, noch heute?!“
Ein Bhagwan meldet sich zu Wort…

Auch Katholiken, Protestanten
befehden sich im Wortgefecht:
„Nur wir sind Gottes Demonstranten,
denn unsrer Glaube hat bloß Recht!“

Die Moslems geben zu Bedenken:
„Allah wird sicher bald erscheinen!“
– „Das geht zu weit…!“ verkünden Christen,
vereint mit Hindus und Buddhisten!
Gott wird nur uns ein Dasein schenken,
im Himmelreich…! Wir sind die Seinen!“

Jetzt speisen sehr viel edle Leute
In einem noblen Rittersaal.
Freimaurerlogen feiern heute
Ihr allerletztes Abendmahl!

In einer kleinen Bergkapelle
bitten die Senner um Schonfrist.
Geläutert ist die Atmosphäre.
Sie geben Gott die letzte Ehre!
Versucht wird da an Sünders Stelle
Zu retten, was zu retten ist!

Was hilft den betteln, zweifeln, fluchen,
in diesem ird`schen Jammertal?
„Warum wollt ihr mich nicht mehr suchen?
Der Countdown läuft – trefft eure Wahl!“

Fünf Stunden Frist sind Zeitverschwendung,
erneut kommt es zum Holocaust!

Wir hörten nicht auf Gottes Wort…
Uns trägt bestimmt kein Englein fort!“

Nur Satan hat für sie Verwendung,
erinnert sei an Goethes Faust!

3. Akt

„Ein drittes Mal platzt mir der Kragen,
bisher ward ihr sehr neunmalklug!
Noch einmal dürft ihr nicht versagen,
… fünf Tage sind doch Zeit genug!“

Doch was passiert? Da gibt’s Nichtraucher,
nervös geworden, stänkern sie!
„…Enthaltsamkeit ist, zugegeben,
recht sinnvoll, willst Du lange leben…“
Auch Mineralwassserverbraucher
Zwingt Alkohol jetzt in die Knie!

Sie wollen high sein… und vergessen,
an diesem längsten Wochenende
Endzeitprobleme, währenddessen,
zerbrochen sind die Widerstände!

Ein Fixer fiebert nach der Spritze,
verzweifelt sticht er wahllos zu!
Der Stoff lässt ihn gen Himmel schweben…
„Nur „H“ verschönt ein kurzes Leben!“
Halluzi`s, Träume, Geistesblitze
…geleiten ihn zur letzten Ruh!

Kein Schuss, sei er auch noch so golden,
wird auf Kriegsfronten mehr erschallen.
Gar niemand lässt sich mehr besolden,
ein Endsieg wird jetzt wohl ausfallen!

Artilleristen, Frontsoldaten
Haben friedvoll bis fünf gezählt.
„Wir sollten besser desertieren,
der Feind wird nicht mehr dominieren…
Zum Teufel mit den Handgranaten“
Der Reiz zum Menschen töten fehlt!

Auch Angestellte, Facharbeiter,
Meister, Azubis, Gesellen…
Sie alle werkeln nicht mehr weiter,
es kommt zu Kündigungswellen!

Lebensversicherungsverträge
sind wertlos, denn der Rückkaufwert
sinkt rapide auf Tiefststände.
„Was nützt mir eine Dividende
auf meine Aktienerträge,
wenn Inflation das Geld vermehrt?“

Der Spekulant rauft sich die Haare,
ein Bankansturm fegt Konten leer!
„Bald gibt es nur noch Schwarzmarktware,
da steig ich ein, das bringt viel mehr!“

Die Wirtschaft wird zusammenbrechen,
Geldgeber fürchten um ihr Leben!
„Was hilft uns eine Wahlkampfspende?
Der Kanzler schafft eh` keine Wende!
Er mag uns noch so viel versprechen,
wir sollten mehr den Kirchen geben!“

Nun tagen Bischofskonferenzen…
„Kein Ablass lindert Höllenqualen!“
Auch Reichtum findet seine Grenzen,
der Countdown läuft, Gott wird`s heimzahlen!
„Wir sind umzingelt, Donnerwetter!“
Sein Wort wird wahr, mit Urgewalt!

Noch plündern Sünder Bibelläden…
Doch Gott lässt nicht mehr mit sich reden!

„Ihr hofft zu spät auf einen Retter!“
Der Teufel lacht und grüßt: „Bis bald!“

4. Akt

„Himmel, Herrgott, Sakramente,
Kruzifix, verdammt noch mal!“
Nur unser Herrgott darf so fluchen…
„Kein Mensch will sein Heil bei mir suchen!“
Verbittert sucht Er Argumente
Für ein erneutes Tribunal.

Nun ratet mal, was dieser Welt
passiert… der Herr lässt es durchblicken.
Fünf Wochen Frist sind eingestellt,
die Zeitbombe fängt an zu ticken!

„Ihr könnt die Krise doch entschärfen…
Als Rächer mag ich nicht auftreten!
Von dieser lasterhaften Erde
reicht mir ein Schäflein meiner Herde…
Ihr müsst mir eure Schuld zuwerfen
und dabei innig zu mir beten.“

Ein Wolf im Schafspelz funkt dazwischen:
„Mit mir müßt ihr gar nichts bereuen!“
Der Teufel will im Kampf mitmischen
und wird sich alsbald höllisch freuen!

Spiritisten, Astrologen
auch Wahrsager, sie alle sollen
in unsre Zukunft blicke werfen.
„Wird sich die Lage noch entschärfen?“
„Schon bald…“ antworten sie verlogen
„…wird euch Mephisto Beifall zollen!“

Beliebter werden schwarze Messen,
hier wird auch nacktes Fleisch geboten!
Spießbürger feiern gottvergessen
Bei Hahnenblut den Herrn der Toten!

Teufelsanbeter, Hexenmeister
beeinflussen Millionen Seelen.
Da fallen Sünder tief in Trance
auf einer schaurigen Seance…
und bitten dabei böse Geister
sie für den Hades zu erwählen!

Der letzte Zug ist abgefahren,
die Frevler ärgern Gott zu sehr!
„Wir könnten unsre Chance noch wahren:
Ein Flugzeug bringt uns schnell ans Meer!

Und in entfernte, fremde Länder,
an einen hübschen Badestrand.
Auf geht’s, zur letzten Urlaubsreise!“
… planen die Menschen scharenweise,
mit Blick auf den Endzeitkalender!
„Bis dorthin reicht nicht Gottes Hand!“

Die Meisten werden ganz schön fluchen.
Freiwillig kehrt kein Gast zurück.
So lässt sich kein Quartier mehr buchen,
nur wer schon weg ist, der hat Glück!

Aus Furcht, ganz einsam abzuleben,
suchen sich Singles wundervolle
Partner für ein paar Flitterwochen.
Ein Jawort wird jetzt schnell gesprochen…
„Wir brauchen nicht mehr Acht zu geben,
Verhütung spielt auch keine Rolle!“

Ein Traumschiff ist auf Luxusreise.
Bei Lachs, Champagner, Kaviar
… versinkt Geldadel scharenweise
wollüstig, denn Sein Wort wird wahr!

Daheim, da zeigen Volksvertreter,
was sie von Recht und Ordnung halten.
„Wir glaubten unsrer Macht Parolen
und lebten so, wie wir befohlen…
Der Countdown läuft, als Missetäter
kann uns nur Chaos noch verwalten!“

Todsünden sind Selbstmord auf Raten.
Der Herrgott hat die Qual der Wahl.
„Wann endlich folgen reuig Taten?“
Vergeht die Welt ein nächstes Mal?

„Der Mensch soll sein nach Meinesgleichen,
doch so einmalig, wie ich bin…
Kann ich dem Sünder denn vergeben,
wenn er versagt, nach mir zu streben?
Der Teufel sendet böse Zeichen,
gibt denn nur Lust dem Leben Sinn?“

5. Akt

„Die Erde ist nur eine Welt
Für mich, im Land Milliarden Sterne…
Ich will sie fürwahr nicht aufgeben…
für mich zählt immer noch ein Leben!
Ein jeder, der jetzt zu mir hält,
wird ewig mein, drum, Menschlein, lerne!“

Der Herr scheint wirklich sehr geduldig.
„Fünf Monate habt ihr noch Zeit!
Fühlt ihr euch dann kein bisschen schuldig
… fahrt hin in Teufels Ewigkeit!“

So sprach Er nur über Hilfsmittel
Schon wieder, doch kein einzig Ton
kann die moderne Welt bekehren.
Sie bleibt zu hilflos, sich zu wehren.
„Wo sind die büßenden Zweidrittel?“
Was jetzt anklingt, ist wahrer Hohn!

Es wiederholt sich vieles wieder.
Sein Wort wird aus Spaß ernst genommen.
So legt der Mensch die Arbeit nieder
und freut sich, noch davonzukommen!

Chaos bricht aus und Übeltäter
snd schon so gut wie inhaftiert.
Doch niemand mag auf sie aufpassen,
kein Wärter mag sie jemals fassen…
Sie brechen aus und wenig später
werden Jungfrauen defloriert!

„Nur freie Bürger werden frei sein…“
Ein Staatsstreich bricht im Wirrwarr aus!
„Gott schenken wir jetzt sauren Wein ein
und pfeifen auf sein Irrenhaus!“

„Nicht Juden sind alleine schuldig,
dass wir den Terror heut´ erleben!“
Ein Führer meint, des Volkes Leiden
Sind nur durch ihn noch zu vermeiden…
„Wir fordern daher ungeduldig,
dass sich die Christen jetzt ergeben!“

Das letzte Reich ist ausgebrochen,
dank Schwäche und geballter Kraft.
Ein ´Heil` hat Siegesmacht versprochen
und schafft nun Arbeit…, massenhaft!

Aus Höllenhunden werden Tauben,
den Henker nennt man Friedensrichter!
Er werden sehr viel Tränen fließen…
wenn sie nicht Christen nur erschießen!
„Wir sind bereit, für unsren Glauben
zu geh`n, nur Gott bleibt unser Schlichter!“

„Ich glaube an den Krieg der Sterne,
das Reich wird sich global entfalten
… und auch in kosmosweiter Ferne
wird meine Allmacht später walten!“

„Ganz logisch…“ folgern Astronauten…
„dass uns in todgeweihten Wochen
nur das Weltall uns selbst kann retten.
Wir leben länger, woll`n wir wetten?“
… heißt es auch unter Kosmonauten…
„Das letzte Wort wird noch gesprochen!“

Beziehungen sind höchst notwendig,
um einen Startplatz zu ergattern.
Wer Glück hat, hofft bald, sehr lebendig,
mit einem Marsmenschen zu schnattern!

Der Countdown läuft, noch fünf Sekunden…
„Es gibt für uns nichts zu verlieren!“
Ein Raumschiff ist bereits gestartet,
die Flucht ist dreist, sein Bannstrahl wartet!
„Wir sind erlöst, in zwei, drei Stunden…“
… und siehe da, sie explodieren!

Und Gott, der Herr, kennt keine Gnade…
„Mein Paradies wird untergeh`n,

Ich habe euch doch so beschworen,
doch jetzt seid ihr für mich verloren! 

Ihr seid umzingelt, jammerschade,
von Satans Macht, auf Wiedersehen!“

6. Akt

Der Mensch lebt weiter, unverdrossen,
fünf Planspielphasen sind vorbei!
Doch jetzt wird’s ernst, der atomare
Countdown läuft schon, sind`s noch fünf Jahre?
Der Herr hat keine Frist beschlossen,
es ist fünf vor, ganz einwandfrei!

Was offenbart sich in der Bibel?
Wird Gott der Welt ein End bereiten?
Die heil´ge Schrift klingt da plausibel…,
lest selbst! Folgen jetzt schwere Zeiten?

Großmächte werden weiter rüsten,                                                                                                                                        zwei Weltkriege sind schon vergessen!                                                                                                                                        Wer Frieden will, der gilt als Krieger,                                                                                                                                            als Kommunist und als Aufwiegler…                                                                                                                                          Auch Christen werden sich entbrüsten                                                                                                                                  und sind verfolgt, infolgedessen!

Die Ozonschicht ist voller Mängel.                                                                                                                                          „Die Sonne wird den Mensch verbrennen!“                                                                                                                          Solch Unglück bringt ein vierter Engel…                                                                                                                            konnte Johannes einst erkennen!

Ein erster Engel wirft die Schale                                                                                                                                                im Zorne Gottes weit heraus.                                                                                                                                                      Ist dies die Zeit der sieben Plagen,                                                                                                                                           die wir laut Bibel bald ertragen?                                                                                                                                                    Heißt dies für uns nun im Finale:                                                                                                                                Geschwüre kommen? – Aids bricht aus!

„Da fällt ein großer Stern vom Himmel!“                                                                                                                                   Ist dies Halley in seiner Glut?                                                                                                                                         Gelassen bleibt da der Amtsschimmel…                                                                                                                                     „Ein Teil des Meeres wird zu Blut“

„Und auch ein Drittel aller Quellen
Flüsse, Gewässer werden bitter“.
Die Bibel weissagt mit Empörung
Umweltverschmutzung und Zerstörung.
Nicht nur der Rhein trägt saure Wellen
nach einem Tschernobyl – Gewitter!

„Ein Drittel aller Bäume sterben,                                                                                                                                                  durch Feuer, Rauch und Schwefelgift.“                                                                                                                                    Erst lassen wir den Wald verderben…                                                                                                                                  dann folgt der Mensch laut Heil`ger Schrift!

Wasserstoffbomben explodieren!                                                                                                                                            Die Südsee brennt – was steckt dahinter?                                                                                                                  Frankreich und and`re Supermächte                                                                                                                                  testen natürlich ihre Kräfte!                                                                                                                                             „Schwarz wird die Sonne!“ – Wir riskieren                                                                                                                                weltweit den nuklearen Winter.

„Gott wird die Juden heimwärts bringen.“                                                                                                                                    schrieb der Prophet Ezechiel.                                                                                                                                                    Der Countdown läuft, vor allen Dingen,                                                                                                                                  entstand schon der Staat Israel!

                                                                    

Hunger und Dürre sind Signale,                                                                                                                                                die Sahel wird zum heißen Ofen…                                                                                                                                        Nicht nur gewaltige Erdbeben                                                                                                                                        erfordern viele Menschenleben!                                                                                                                                    Posaunen und die letzte Schale                                                                                                                                    verheißen reichlich Katastrophen!

Gott gab uns einst die zehn Gebote,                                                                                                                                        um uns den rechten Weg zu zeigen.                                                                                                                                    Doch allzu lästig sind Verbote,                                                                                                                                                 der Mensch wird uneinsichtig bleiben!

In fünfzig Jahren oder Wochen                                                                                                                                               wird Rüstungswahn nicht mehr abschrecken.

Laut Schrift zieht Gog vor Gottes Sieg                                                                                                                                    mit Magog in den letzten Krieg.

Gott hat sein Urteil schon gesprochen,                                                                                                                                    wir sind dabei es zu vollstrecken!

Epilog                                                                                                                                                                                                  (verfasst, nach meiner Bekehrung, im Jahre 1991)

Es ist noch Zeit, dank Seiner Gnade!                                                                                                                                       Der Countdown zog an uns vorbei!                                                                                                                                       Fünf Jahre sind reell vergangen,                                                                                                                                              ich wollt`mich bessern, neu anfangen,                                                                                                                                        doch wie? Ich hielt, wie jammerschade,                                                                                                                                  gar nichts von „Gott“ und Frömmelei“!

Den Drang, Abgöttern nachzujagen,                                                                                                                                  solang ich jung bin, vogelfrei,                                                                                                                                                   ließ mich auch schlimme Dinge wagen,                                                                                                                                 die Hauptsach`war, ich sei dabei!

Kein Countdown lief, doch Lebenslust                                                                                                                                   ließ mich jetzt unter Zeitdruck stehen.                                                                                                         Vergnügungssucht und Völlerei                                                                                                                                     machten mich jedoch nicht frei!                                                                                                                                               Im Gegenteil, dann kam der Frust,                                                                                                                                          der Montag und die Arbeitswehen!

Die Frage nach dem Sinn des Lebens                                                                                                                         übernahm bei mir die Oberhand,                                                                                                                                             die Antwort war für mich vergebens,                                                                                                                                      bis ich dann vor dem Abgrund stand!

Warum bin ich…? …und so alleine?                                                                                                                                         …so gottverlassen in der Welt?                                                                                                                                                Die Angst begann, mich einzuschnüren,                                                                                                                                woher sollt ich auch Trost verspüren?                                                                                                                                      Ich kam mit mir nicht mehr ins Reine,                                                                                                                                    jetzt half mir kein Verstand noch Geld!

„Fürchtet Euch nicht…!“ – „…die ihr beladen…“                                                                                                                              „…in meinem Namen versammelt seid“…                                                                                                                  Bibelworte, aus Gottes Gnaden,                                                                                                                                    verfolgten mich in meinem Leid!

Dies Rufen aus ganz weiter Ferne                                                                                                                                           gab Hoffnung mir – da muss ich hin.                                                                                                                                        Es führte mich zu jungen Christen                                                                                                                                           die „es“ vielleicht ja wissen müssten…                                                                                                                              „Auch Jesus Christus hat Dich gerne!                                                                                                                                        Er schenkt dem Leben wahren Sinn!“

Jesus starb auch für meine Sünden,                                                                                                                                      erkannte ich ganz vehement.                                                                                                                                                      Er will uns Ewigkeit verkünden,                                                                                                                                          verheißt Sein Neues Testament.

Jesus, Du lebst, bist auferstanden!                                                                                                                                       Mein Dasein ist kein bloßer Zufall,                                                                                                                                    sinnlos wie Evolution!                                                                                                                                                                 Ich bin gewollt`, keine Fiktion,                                                                                                                                                durch Gottes Gnade! Einverstanden!                                                                                                                                        Dir glaub`ich lieber als dem Urknall!!!

Sündhaft bekannt`ich armer Flegel                                                                                                                                          Dir meine Schuld, ganz grad heraus.                                                                                                                                       Nur Du, nicht Marx, noch Kant und Hegel,                                                                                                                          gibst Sinn uns, über den Tod hinaus!

Mit Dir will ich durchs Leben gehen,                                                                                                                                          mit Dir werden mich keine Thesen mehr plagen!                                                                                                                  Alle, die glauben, ein Jawort Dir gaben,                                                                                                                           werden das ewige Leben haben!                                                                                                                                         Steht in Johannes drei, Vers sechzehn…                                                                                                                                Du bist die Antwort all meiner Fragen!

Du bist für uns am Kreuz gestorben,                                                                                                                                       um uns`re Sündenlast zu tragen!                                                                                                                                          Dein Blut hat auch um mich geworben,                                                                                                                                 jetzt bin ich frei, jetzt darf ich`s sagen!

Die Angst ist mir fast fort genommen                                                                                                                                      dank Deiner Kraft, die mich erhält.                                                                                                                                            Ich hab das Rauchen aufgegeben,                                                                                                                                            um drogenfrei mit Dir zu leben.                                                                                                                                            Leicht war´s, durch Dein Entgegenkommen.                                                                                                                          Mit Dir geht´s gegen den Rest der Welt!

Bei Angst und großen Alltagssorgen                                                                                                                                  wird`s Zeit, bei Jesus anzuklingeln.                                                                                                                                        Sag „Ja“ – jetzt gleich, und nicht erst morgen!                                                                                                                    Dann kann Dich kein Countdown umzingeln!

Aus Depression und Traurigkeit                                                                                                                                                hat Jesus mich total befreit.                                                                                                                                                    Aus Dank, HERR Jesus, bekenn ich heut:                                                                                                                                Du bist mein Psychotherapeuth!                                                                                                                                              Und bist mein Hirte hier auf Erden,                                                                                                                                          auf dass wir ewig Freunde werden!

HERR Jesus, hab Gnade, wenn das jüngste Gericht                                                                                                              mit Dir als Richter hier bald anbricht!                                                                                                                                        Wir bitten Dich um Dein Erbarmen,                                                                                                                                                für uns, die Sünder, ganz herzlich… Amen! 

Post scriptum                                                                                                                                                                                    (verfasst im Jahre 1992)

Und nun, nach vielen, vielen Jahren,
hab ich im Glauben froh erfahren:
Der HERR hat mir die Angst genommen,
seitdem ich bin zu Ihm gekommen!
Mein Heiland und Erlöser lebt,
auch wenn die Erde noch so bebt!

Ich leb in Jesus ganz geborgen
Er ist für mich am Kreuz gestorben!
All meine Sünden sind vergeben,
drum darf ich ewig mit Ihm leben!

Egal, was auch passieren mag,
ich bin bereit, am jüngsten Tag!
Dann darf ich ewig Jesus preisen
und mit Ihm durch den Himmel reisen!
Drum, kehre um, dann wird Dir klar,
Sein Bibelwort ist wirklich wahr!

Wirf alle Sünden, alle Sorgen
auf Jesus zu, jetzt gleich, nicht morgen!
Er wird Dir neues Leben schenken
und Dein Geschick von nun an lenken!

Nur diesem HERRN kannst Du vertrauen,
voll Gnade wird Er auf Dich schauen!
Mit Ihm bist Du nicht mehr verlassen…
Er wird dich niemals mehr loslassen
Drum wend Dich diesem Heiland zu
Nur Er schenkt Deinem Herzen Ruh!

Drum auf, bitt ich, und jetzt erwähle
den HERRN zum Retter Deiner Seele!
Du wirst es niemals mehr bereuen
und Dich mit mir im Himmel freuen!

Amen!