28. Juni
- Moses 32,31-32 Sie haben sich einen Gott aus Gold gemacht! Bitte, vergib ihnen!
2. Korinther 8,9 Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich würdet
Ich bin überreich beschenkt…
Ein Student hat in den letzten Monaten schon viel von Jesus gehört, er wagt aber den letzten und entscheidenden Glaubensschritt noch nicht. Seine trotzige Ausrede lautet sinngemäß: Ich möchte vorher noch ein wenig mein Leben genießen …!
So dachte ich es bei mir auch in meinen jungen Jahre und widerstand den vielen Bekehrungsversuchen meiner Schwester. Wie reizvoll kann doch auch ein Leben ohne unseren Heiland sein, mit all den Versuchungen und Maßlosigkeiten. Solch ein Dasein habe ich viele Jahre geführt, es hat mir jedoch nur wenig echte Lebensfreude geschenkt. Dagegen darf ich heute in Jesus ein sinnerfülltes und fröhliches Leben genießen. Auf den eigensinnigen Vorwand ´Ich möchte noch ein wenig was vom Leben haben…!` würde ich heute antworten: „Nur ein wenig vom Leben haben? Ich möchte alles vom Leben haben, nämlich unseren HERRN Jesus!“
Niemals zurück! Wer Jesus kennt, bekommt eine unvergleichliche Freiheit geschenkt, die Freiheit der Kinder Gottes, siehe Römer 8,20-21: „Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung; denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.“ Ohne Gott gab es für mich früher nur billige Ersatzbefriedigungen wie beispielsweise Alkohol und Zigaretten, Diskotheken, Kneipen und Nacktbaden. Ohne göttlichen Beistand versagte das Volk Israel genauso, doch sie haben zum Beispiel in Moses einen mächtigen Fürsprecher gehabt, lesen wir aus 2. Moses 32,31-32: „Am nächsten Morgen sprach Mose zum Volk: Ihr habt eine große Sünde getan; nun will ich hinaufsteigen zu dem HERRN, ob ich vielleicht Vergebung erwirken kann für eure Sünde. Als nun Mose wieder zu dem HERRN kam, sprach er: Ach, das Volk hat eine große Sünde getan, und sie haben sich einen Gott von Gold gemacht.“ Meine kleine, zurechtgezimmerte heile Welt war mein goldenes Kalb, um welches ich mich schwindelig drehte, bis mir ganz einfach schlecht war und ich in Jesus Gnade und Vergebung finden konnte.
Heute darf ich mich in Seiner Gnade ganz reich fühlen, dazu auch noch fit, gesund und munter! Eine ganz unverdiente Gnade ist das, wenn ich bedenke, dass es mir vor meiner Bekehrung so schlecht ging und ich sogar mit theoretischen Selbstmordgedanken spielte. Das Leben bot mir damals keinen Genuss und keinen Reiz mehr, im Gegenteil. Dann hat sich Jesus ganz tief zu mir herabgelassen, um mich zu erlösen, um all meine Komplikationen zu entflechten! Heute geht es mir wieder so gut. Ich habe diesen letzten Glaubenschritt gewagt, den unser Student vielleicht noch vor sich hat.
„Ihr kennt die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: obwohl er reich ist, wurde er doch arm um euretwillen, damit ihr durch seine Armut reich würdet (2. Kor 8,9). Ich bin wirklich reich! Gott hat mir alles vergeben, Jesus hat stellvertretend durch Seinen Tod für mich bezahlt! Ich darf mit Gott leben und werde eine Ewigkeit bei Ihm sein! Ich habe Sein Wort und darf es verstehen! Ich bin überreich beschenkt, Ich gehöre Ihm!
Ich bin auch ein lebendiges Dankanliegen, siehe 1. Kor. 1, 4-5, Paulus schreibt hier: „Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus, dass ihr durch ihn in allen Stücken reich gemacht seid, in aller Lehre und in aller Erkenntnis.“ Amen!