25. Juli

25. Juli

1Kö 18,30       Da sprach Elia zu allem Volk: Kommt her zu mir! Und als alles Volk zu ihm trat, baute er den Altar des HERRN wieder auf, der zerbrochen war.

Röm 2,4          Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?

„Ich habe versagt, o HERR…

…bin Wege alleine gegangen…ich möchte Dir treu sein, ich möchte Dir dienen!“ So ähnlich lauten einige Liedzeilen, die bei uns gerne gesungen werden. Dieses Lied bezeugt, dass wir trotz unseres täglichen Versagens immer wieder zum HERRN zurückkehren dürfen, ganz angetrieben von Gottes gnädiger Güte für Seine erlösten Schafe. Der Apostel Paulus bemerkt dazu folgende Grundwahrheit, siehe Römer 2,4: „Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet?“

Der Ägypter Ibrahim, mit dem ich drei Tage lang ein Krankenhauszimmer bewohnte, bestätigt mir viele biblische Wahrheiten. Aber als Moslem akzeptiert er Jesus nur als Propheten und eben nicht als Gottes Sohn. Genauso wenig kann er begreifen, dass wir bei Jesus immer wieder Gnade und Vergebung finden können… So gnädig könne doch kein Gott sein, uns immer wieder selbst dieselbe Sünde zu vergeben… Das sei für ihn unmöglich. Und dennoch ist es so. Ich darf tagtäglich diese Befreiung, diese Vergebung, erfahren, gerade jetzt. Ich erlebe immer wieder, wie leid mir meine Sünden tun und wie mich Gottes Güte regelmäßig zur Buße leitet.

Auch das Volk Israel erfährt tagaus und tagein diese Gnade und Vergebung. Gottes auserwähltes Volk ist bereits unzählige Male gestrauchelt und in Sünde gefallen, wir können es in den Geschichtsbüchern des Alten Testamentes nachlesen. Doch der HERR hat aus Liebe zu Seinem Volk immer wieder Vergebung und Umkehr geschenkt und dabei zumindest einen Überrest Seines Volkes verschont. So auch bei einer Begebenheit aus 1. Könige 18,30. „Da sprach Elia zu allem Volk: Kommt her zu mir! Und als alles Volk zu ihm trat, baute er den Altar des HERRN wieder auf, der zerbrochen war…“ Soeben hat Elia eine Feuerprobe überstanden und dabei die Götzendiener des Baals bloßgestellt. Eine spannende Geschichte ist das!

Was diese Vergebung für das Volk Israel und auch für mich persönlich bedeutet, können wir in 5. Mose 30, 1-6 nachlesen: „Wenn nun dies alles über dich kommt, es sei der Segen oder der Fluch, die ich dir vorgelegt habe, und du es zu Herzen nimmst, wenn du unter den Heiden bist, unter die dich der HERR, dein Gott, verstoßen hat, und du dich bekehrst zu dem HERRN, deinem Gott, dass du seiner Stimme gehorchst, du und deine Kinder, von ganzem Herzen und von ganzer Seele in allem, was ich dir heute gebiete, so wird der HERR, dein Gott, deine Gefangenschaft wenden und sich deiner erbarmen und wird dich  wieder sammeln aus allen Völkern, unter die dich der HERR, dein Gott, verstreut hat. Wenn du bis ans Ende des Himmels verstoßen wärst, so wird dich doch der HERR, dein Gott, von dort sammeln und dich von dort holen und wird dich in das Land bringen, das deine Väter besessen haben, und du wirst es einnehmen, und er wird dir Gutes tun und dich zahlreicher machen, als deine Väter waren. Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf dass du am Leben bleibst.“ Das ist Gnade, Gnade bereits im Alten Testament, durch seine Liebe geschenkt, damit wir am Leben bleiben, und zwar ewig!

Danke, mein lieber HERR Jesus, dass auch ich aus Deiner Gnade heraus leben darf, danke, dass Du mir immer wieder vergibst, danke, dass Du mich so lieb hast! Bitte heilige mich immer mehr in Deiner Wahrheit, in Deinem Licht, Amen!