18. November

  1. November

 Sacharja 8,21: Kommt, lasset uns hinziehen, den HERRN anzuflehen und den HERRN der Heerscharen zu suchen. Auch ich will hinziehen.

Johannes 10,9: Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden.

 Seliges Wissen, Jesus ist mein!

 Ich bin auf dem Weg nach Hause, wenn ich das elterliche Haus in Werther bei Bielefeld noch als ein ´zu Hause`, als eine Heimat, bezeichnen darf. Eigentlich hätte ich meinen Urlaub auch gerne ´zu Hause` am Starnberger See verbracht. Gerne hätte ich mir dort, in meiner gewohnten Umgebung, viel Zeit genommen, in aller Stille für den HERRN da zu sein, Andachten vorzubereiten und zu überarbeiten. Aber nun bin ich unterwegs, in meine alte Heimat.

Vor über zehn Jahren , im August 1991, sah ich keinen anderen Ausweg mehr, als aus München nach Hause, nach Werther zu fliehen. Damals blieb das Haus meiner Eltern  der einzige Ort, in dem ich mich vielleicht noch wohlfühlen konnte. Der heutige Bibelvers erinnert mich daran, siehe Sacharja 8,21: „Kommt, lasset uns hinziehen, den HERRN anzuflehen und den HERRN der Heerscharen zu suchen. Auch ich will hinziehen.“ Damals, da habe ich bei meiner Flucht aus München den HERRN gesucht, nachdem ich mich selber als Herr meines Lebens aufgegeben habe. Und diese Reise hat sich gelohnt, denn „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan (Matthäus 7,7). Der HERR hat mich hineingelassen in Sein Reich. Alle meine Sorgen, Ängste und Nöte, alle meine Sünden durfte ich Ihm abgeben, siehe 1. Petrus 5,7: „Alle eure Sorgen werft auf Ihn, denn er sorgt für euch.“ Jetzt, nach zehn Jahren, darf ich voller Freude feststellen, dass die Verheißung von Jesus aus Joh. 10,9 tatsächlich stimmt: „Ich bin die Tür. Wenn jemand durch mich hineingeht, wird er selig werden.“

Ich darf heute die herrliche Freiheit der Kinder Gottes genießen. Voller Freude kann ich oft singen: Selíges Wissen, Jesus ist mein! Und wenn ich jetzt nach Hause fahre, um meine Mutter zu besuchen, dann darf ich ihr gegenüber hoffentlich ein gutes Zeugnis sein. Dann werde ich trotzdem viel Zeit haben für den HERRN. Dann kann ich einmal den Spuren meiner Vergangenheit folgen. Dann möchte ich meine alte Heimat wieder neu entdecken Dann darf ich wieder einmal zusammen sein mit Heidi und Wolfgang, die mich zum Glauben geführt haben… „Kommt, lasset uns hinziehen…“ Welch Glück ist`s, erlöst zu sein!

Danke, mein lieber HERR Jesus, dass Du mir jetzt Freude und Motivation zu dieser Reise schenkst, Amen.