18. Mai

18. Mai

Jesaja 3,13     Der HERR steht da zum Gericht und ist aufgetreten, sein Volk zu richten.

Lukas 6,37     Richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben.

„Die Rache ist mein

…ich will vergelten“ so zitiert der Apostel Paulus in Römer 12,19 einen Bibelvers aus dem

  1. Buch Moses 32,35. Erklärend schreibt Paulus dazu, siehe Röm 12,19: „Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes…“ Vor meiner Bekehrung fand ich bereits die Todesstrafe unangemessen, die es in vielen Ländern noch gibt. Ich bin immer noch derselben Meinung, ich denke da auch an das 6. Gebot Gottes in 2Mo 20,13: „Du sollst nicht töten.“ Hat nicht darüber hinaus ein zu lebenslänglich verurteilter Gefangener viel eher die Möglichkeit, umzukehren, sich zu bekehren als ein zum Tode verurteilter Angeklagter, der vielleicht schon morgen hingerichtet wird, vielleicht auch noch zu Unrecht, auf Grund eines Justizirrtumes?

Der HERR alleine ist für mich der einzige legitime und oberste Richter und der einzige souveräne und irrtumslose Henker. Jesaja 3,13  bestätigt diese Tatsache: „Der HERR steht da zum Gericht und ist aufgetreten, sein Volk zu richten.“ Als Jünger und Nachfolger unseres HERRN sind wir normalerweise nicht in ein Richteramt hinein berufen worden, siehe auch Lukas 6,37 : „Richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben.“ Im alten Testament wird die Todesstrafe und die Blutrache dagegen gefordert und  toleriert, ganz nach dem Motto „Auge um Auge, Zahn um Zahn (2. Mose 21,24).“ Das Neue Testament bezeugt unseren HERRN Jesus als allmächtigen Richter, siehe Apg 10,42: „Er gab uns den Auftrag, allen Menschen zu sagen und zu bezeugen, dass Gott Jesus als Richter über die Lebenden und die Toten eingesetzt hat.“

Wie gut, dass Jesus, der HERR und Richter, auch bei mir Gnade vor Recht ergehen läßt, siehe auch Apg 10,43: „Schon die Propheten haben in ihren Schriften vorausgesagt, dass durch Jesus allen Menschen die Sünden vergeben werden, wenn sie an ihn glauben.“ Doch was passiert mit all den Menschen, die nicht an unseren HERRN und Heiland glauben? Unser heutiger Bibelvers sagt dazu einiges, siehe Jesaja 3,13: „Der HERR steht da zum Gericht und ist aufgetreten, sein Volk zu richten.“ Im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung, wird dieses entsetzliche Gericht so beschrieben, siehe Offb 20,11-15 nach „HfA“: „Ich sah einen großen, weißen Thron und erkannte den, der darauf saß. Erde und Himmel konnten seinen Blick nicht ertragen, sie verschwanden im Nichts. Und ich sah alle Toten vor dem Thron Gottes stehen: die Mächtigen und die Namenlosen. Nun wurden Bücher geöffnet, auch das Buch des Lebens. Über alle wurde das Urteil gesprochen, und zwar nach ihren Taten, wie sie in den Büchern aufgezeichnet waren. Das Meer gab seine Toten zurück, ebenso der Tod und sein Reich. Alle, ohne jede Ausnahme, wurden entsprechend ihren Taten gerichtet. Der Tod und sein ganzes Reich wurde in den See aus Feuer geworfen. Das ist der zweite Tod. Und diesen endgültigen Tod, der für immer von Gott trennt, mußten alle erleiden, deren Namen nicht im Buch des Lebens verzeichnet waren.“ Diese gerichteten Menschen, diese lebendig Toten,  leben ewig weiter in einer wahrhaftigen Hölle, siehe Offb 14,11: „Und der Rauch von ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht…“

Mein lieber HERR Jesus, danke,  dass Du mich vor diesem schrecklichen Gericht verschonen wirst, danke, dass Du mir in Deiner Gnade ein wunderbares ewiges Leben geschenkt hast in Deiner himmlischen Herrlichkeit, Amen!