15. Juni

15. Juni

Psalm 136,23  Er dachte an uns, als wir unterdrückt waren, denn seine Güte währet ewiglich.

Galater 5,1 Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!

„Danket dem HERRN, denn Er ist freundlich…,

 …denn Seine Güte währet ewiglich!“ So beginnt der Psalm 136. Das Thema Danken zieht sich durch diesen ganzen Psalm hindurch. Ein ganz besonderer Grund, Ihm ´Danke schön` zu sagen, finde ich in Vers 23: „Er dachte an uns, als wir unterdrückt waren, denn seine Güte währet ewiglich.“

Wir können in diesem Vers tatsächlich unseren HERRN Jesus erkennen, obwohl sich diese Worte zunächst einmal auf die Befreiung des Volkes Israel von seinen Feinden beziehen. Unser HERR, der Schöpfer und Erhalter dieses Universums,  war sich selbst nicht zu schade, in die tiefsten Niedrigkeiten des menschlichen Lebens hinabzusteigen, bis hin zum Kreuz von Golgatha, um auch mich, um auch uns dort abzuholen und zu erretten von der Macht der Sünde, die uns seit Adam und Eva unterdrückt. Denn Seine Gnade währet ewiglich!

Jesus war sich tatsächlich nicht zu schade, um auch mir jahrelang nachzugehen. Das muss ich mir erst einmal richtig vorstellen! Der Schöpfer des Weltalls, der gute Hirte, verfolgt auch meine arme Seele, bis Er mich endlich erlöst hat…, und gerade bei mir hat es so lange gedauert! Jesus hat an mich gedacht, als ich tief in meiner Schuld verstrickt war, Er hat mich erlöst, obgleich er in Seiner Allwissenheit auch schon von den vielen Sünden wusste, die ich seit meiner Bekehrung tun werde. Trotzdem hat Er mich erwählt, erlöst und errettet. Seine Gnade währet ewiglich! Ist das nicht ein ganz besonderer Grund, Ihm zu danken?

Vor meiner Bekehrung habe ich sehr viel geraucht. Meine Arbeitssituation blieb mehr als unbefriedigend, meine Wohnungssituation bei etwa 25 qm Wohnfläche in einem anonymen Appartementhaus ebenso. Überall gab es für mich Zwänge und Einschränkungen. Doch Er dachte an mich, als ich unterdrückt war und befreite mich zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Ich brauchte in all meinen Nöten nur noch ´ja` zu Ihm zu sagen, etwas anderes hätte ich auch nicht mehr tun können. All meine Zwänge, Bedrängnisse und Sorgen sind seitdem von mir gewichen, um Seiner Freiheit Platz zu machen. So konnte ich beispielsweise problemlos mit dem Rauchen aufhören. Ich möchte niemals mehr mit meinem alten Leben tauschen!

„Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen (Gal 5,1)!“ Ich darf heute meine Freiheit in Ihm genießen. Doch gleichzeitig muss ich auch aufpassen, dass ich diese Freiheit nicht falsch verstehe als Freibrief zum Sündigen, als Persilschein einer sogenannten ´billigen Gnade`!

„Darum, wer meint, er stehe, mag zusehen, dass er nicht falle (1. Kor 10,12). Unser HERR hat uns bereits alle Sünden vergeben, auch solche Delikte, die noch in ferner Zukunft liegen. Gerade deshalb sollen wir darauf achten, dass wir uns nicht wieder freiwillig das Joch der Knechtschaft und die Belastung der Sünde auferlegen. Wie schwer fällt mir das auch heute noch!

Doch Jesus möchte uns dabei so gerne helfen…, Er denkt an uns auch weiterhin, denn Seine Güte währet ewiglich, Amen!