8. August

8. August

Jes 55,5           Siehe, du wirst Heiden rufen, die du nicht kennst, und Heiden, die dich nicht kennen, werden zu dir laufen um des HERRN willen, deines Gottes, und des Heiligen Israels, der dich herrlich gemacht hat.

Apg 14,27       Als sie aber dort ankamen, versammelten sie die Gemeinde und verkündeten, wie viel Gott durch sie getan und wie er den Heiden die Tür des Glaubens aufgetan hätte.

Zeugnis geben

Ich bin nur ein ganz schwacher Evangelist. Die Gabe, Seine frohe Botschaft persönlich weiterzugeben, ist bei mir leider nicht besonders ausgeprägt. Alleine schon deshalb wird mich unser heutiger Losungsvers aus Jes 55,5 nicht persönlich treffen, denke ich: „Siehe, du wirst Heiden rufen, die du nicht kennst, und Heiden, die dich nicht kennen, werden zu dir laufen um des HERRN willen, deines Gottes, und des Heiligen Israels, der dich herrlich gemacht hat.“

Auch wenn sich dieser Vers prophetisch auf unseren HERRN Jesus bezieht, werden wir als Seine Jünger an vielen Stellen in der Bibel dazu aufgefordert, für unseren Heiland ein gutes Zeugnis zu sein und Sein Evangelium weiterzugeben, siehe zum Beispiel Matthäus 28,18-20, hier spricht Jesus zu Seinen Jüngern: „Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Paulus und Barnabas erfüllen diese schwere Aufgabe geradezu vorbildlich, siehe Apg 14,27: „Als sie aber dort ankamen, versammelten sie die Gemeinde und verkündeten, wie viel Gott durch sie getan und wie er den Heiden die Tür des Glaubens aufgetan hätte.“

Nach wie vor bin ich jedoch kein Evangelist und brauche mir daher Paulus und Barnabas nicht als Vorbilder zu nehmen. Doch ein Vorbild, ein lebendiges Zeugnis für all die Heiden und Nichtchristen in meiner Umgebung, sollte ich dennoch sein und bleiben. Auch wenn nur wenige Christen begabte Evangelisten sind, so kann doch ein jeder von uns sicher einiges über unseren HERRN Jesus weitererzählen. Auch mir hat sich heute solch eine seltene Möglichkeit geboten. Ich war, einige Wochen nach meiner Operation, zu einer Nachuntersuchung im Krankenhaus und dort erzählte mir ein 68 jähriger Rentner voller Begeisterung, dass er sein Leben jetzt völlig nach den Mondphasen einteile. Der Mond würde sein Leben ganz und gar beeinflussen. Seinen morgigen Operationstermin hätte er nach einem Mondkalender ausgerichtet…! Das war die richtige Herausforderung für mich. Jetzt konnte ich endlich einmal voller Freude meinen HERRN bezeugen und diesem Rentner sagen, dass ich als ein Christ an den Gott der Bibel glaube und nicht an einen Mond! Nur Jesus könne uns tagtäglich neue Kraft und Hoffnung schenken, alles andere bringe nichts! ´Ja, ja, positiv Denken wäre schon immer gut…“ war sein Kommentar dazu, doch er ließ sich immerhin  von mir bereitwillig ein evangelistisches Traktat geben.

Damit war meine Aufgabe erfüllt. Ich hoffe, dass Jesus mein kleines und schwaches Zeugnis gebrauchen kann! Auch wenn ich kein Evangelist bin, so habe ich mich doch sehr gefreut, ein Zeuge für unseren HERRN zu sein. Innerlich gestärkt, zog ich fröhlich meinen Weg. Danke, HERR Jesus, für diese kleine Möglichkeit, Dich zu bezeugen, Amen!