25. August
2Chr 30,18 Der HERR, der gütig ist, wolle gnädig sein
2Chr 30,19 allen, die ihr Herz darauf richten, Gott zu suchen.
Lk 19,3 Zachäus begehrte, Jesus zu sehen, wer er wäre.
Suchet, so werdet Ihr finden…!
Der HERR verschenkt Gnade. Wir können nicht von alleine den HERRN suchen und finden, das wäre unmöglich! Der HERR muss dazu Gnade schenken. In diesem Sinne betet auch Israels König Hiskia, siehe 2. Chr 30,18-19: „Der HERR, der gütig ist, wolle gnädig sein allen, die ihr Herz darauf richten, Gott zu suchen.“ Erst dann, wenn der HERR Seine Gnade dem Suchenden anbietet, dann hat dieser Mensch die Möglichkeit, zum HERRN zu kommen und diese Gnade anzunehmen. Natürlich kann solch ein Suchender Seine Gnade auch wieder ablehnen, aber welcher wirklich suchende Mensch macht dies schon?
Das Schöne dabei ist: Der HERR lässt die Suchenden nicht alleine. Der HERR ist nahe all denen, die Ihn aufrichtig suchen! Lesen wir dazu 5. Mose 4, 29 + 31: „Wenn du aber dort den HERRN, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst. Denn der HERR, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen noch verderben…“
Im Lukasevangelium wird uns etwas von dem äußerst unbeliebten Oberzöllner Zachäus erzählt. Zachäus hat unseren HERRN Jesus aufrichtig gesucht, siehe Lk 19,2-4: „Und siehe, da war ein Mann mit Namen Zachäus, der war ein Oberer der Zöllner und war reich. Und er begehrte, Jesus zu sehen, wer er wäre, und konnte es nicht wegen der Menge; denn er war klein von Gestalt. Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, um ihn zu sehen; denn dort sollte er durchkommen.“ Jesus ruft nun dieses Zachäus zu sich herab und lässt sich von Ihm nach Hause einladen. Diese Bekehrungsgeschichte endet ganz verheißungsvoll. Zachäus kehrt von seinen bösen Werken ganz aufrichtig um und erfährt Sein lebensrettendes Heil, siehe auch Lk 19,9-10: „Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist Abrahams Sohn. Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“
Ich selber habe meinen HERRN bestimmt zwanzig Jahre lang gesucht. Bis ich Ihn endlich finden konnte, musste mich Seine Gnade erst einmal gehörig zurechtstutzen. Erst, als mein Herz und meine Seele regelrecht zerbrochen waren und ich aus eigener Kraft fast gar nichts mehr tun konnte, war ich reif für den HERRN Jesus und konnte durch Seine enge Pforte (Matth 7,13) hindurchgehen. Auch mir ist so viel lebensrettende Gnade geschenkt worden. Jetzt darf ich Seine Kraft in mir immer größer werden lassen! Danke, mein lieber Heiland, dass Du mich so lieb hast, Amen!