19. Dezember

  1. Dezember

Jes 52,10         Der HERR hat offenbart seinen heiligen Arm vor den Augen aller Völker, dass aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes.

Apg 4,20         Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.

 Wenn Frieden mit Gott

Das Weihnachtsfest rückt immer näher. Als ungläubiger Mensch konnte ich früher nichts mit der Weihnachtsbotschaft anfangen. Ich verstand nicht, warum es ausgerechnet an den Weihnachtsfeiertagen friedlich und freudig zugehen soll, wenn an all den übrigen Kalendertagen Chaos und Unfriede herrschen. In diesem damaligen Dilemma habe ich Weihnachten 1983 dieses Gedicht geschrieben:

Am liebsten wäre ich allein,

in meinem Zimmer möchte ich sein.

Doch die Familie macht sich fein,

mit mir, bei Braten und Kerzenschein.

Ist das nicht eine:  Heuchelei?

 

Obwohl wir nicht zur Kirche gehen,

berieseln Weihnachtslieder taube Ohren!

Ach, wär ich Christ, ich könnt verstehen,

dass unser Heiland ward geboren!

Gibt’s Freude in der:  Schenkerei?

 

Alljährlich heißt es wieder: Schenken!

Doch was passiert die übrige Zeit?

Da mag man an sich selbst nur denken

und gibt sich wenig hilfsbereit!

Was jetzt kommt, das ist: Völlerei!

 

Wir futtern schmatzend unseren Braten,

mit allem, was dazugehört.

Der Magen blubbert – und wir beraten,

was noch zu Weihnachten gehört.

Was übrigbleibt, ist: Sauferei?

 

Der Wein verschönt uns diese Stunden,

lässt uns den Abend friedlich werden,

auch Schnaps verklebt Familienwunden,

jetzt wird’s zum schönsten Fest auf Erden!

Doch: Was soll bloß diese: Feierei?

 

Ich gebe zu, der Sinn des Lebens,

ist mir noch ziemlich unbekannt.

Wer wird mir Geist und Frieden geben,

in unserem kommerziellen Land?

Vielleicht hilft mir die: Beterei?

 

Und diese Beterei hat mir geholfen, ich denke da auch an die vielen Fürbitten meiner Schwester für meine baldige Bekehrung. Im Jahre 1991 war es endlich soweit. Mitten im August, am 13. August 1991, durfte ich diesen Weihnachtsfrieden erfahren, den schon der Prophet Jesaja seinem Volk Israel prophezeit, siehe Jes 52,7-10; „Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße der Freudenboten, die da Frieden verkündigen, Gutes predigen, Heil verkündigen, die da sagen zu Zion: Dein Gott ist König! Deine Wächter rufen mit lauter Stimme und rühmen miteinander; denn alle Augen werden es sehen, wenn der HERR nach Zion zurückkehrt. Seid fröhlich und rühmt miteinander, ihr Trümmer Jerusalems; denn der HERR hat sein Volk getröstet und Jerusalem erlöst. Der HERR hat offenbart seinen heiligen Arm vor den Augen aller Völker, dass aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes.“

Jesaja verkündigt  hier dem Volk Israel einen zukünftigen Frieden, ein zukünftiges Heil. Jesaja verheißt seinem Volk Israel einen Erlöser. Dieser Erlöser ist in Jesus Christus für das Volk Israel und auch für uns  zu Fleisch und Blut geworden, als ein einmaliges Opfer. Sein Blut hat Er für uns gelassen, damit wir gerettet werden können. Damit wir von unseren Sünden befreit werden können, wenn wir Sein einmaliges Erlösungswerk im Glauben annehmen. Der Schreiber des Hebräerbriefes stellt dazu fest, siehe: „Hebr 9,26 …sonst hätte er oft leiden müssen vom Anfang der Welt an. Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für allemal erschienen, durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben…. Hebr 10,10 Nach diesem Willen sind wir geheiligt ein für allemal durch das Opfer des Leibes Jesu Christi….Hebr 10,14 Denn mit EINEM Opfer hat er für immer die vollendet, die geheiligt werden…. Hebr 10,18  Wo aber Vergebung der Sünden ist, da geschieht kein Opfer mehr für die Sünde.“

Jesus hat sich auch für mich aufgeopfert. Jesus ist auch zu meinem Weihnachtsgeschenk geworden. Jesus ist in diese Welt gekommen, um auch für mich zu leben und zu sterben, damit auch ich Vergebung, Freude und Frieden finden darf. Ich bin wirklich kein Evangelist und auch kein Prediger. Und dennoch möchte ich Sein Evangelium weitererzählen. Seine Botschaft hat mich gepackt, so wie es auch der Evangelist Lukas erzählt, siehe Apg 4,20: „Wir können’s ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.“ Und auch deshalb habe ich mir am Anfang dieses Jahres vorgenommen, tagtäglich, ein Jahr lang, von Seiner Gnade zu berichten. Ich bin dem HERRN so dankbar, dass Er mir bis heute und bis hierher dabei geholfen hat., Amen!