2. Februar

2. Februar

Esr 3,11          Sie stimmten den Lobpreis an und dankten dem HERRN: Denn a er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewiglich.

Offb 19,5        Lobt unsern Gott, alle seine Knechte und die ihn fürchten, klein und groß!

Lobe den HERRN, meine Seele!

„Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.“ David befindet sich wieder einmal in einer großen Krise, als er diese Worte so vorbildlich ausspricht in Psalm 34,2.. Unser Leben besteht aus lauter Krisen. Entweder, eine Krise steht unmittelbar vor uns, oder wir sind mittendrin oder eine Krise liegt bereits hinter uns, hat jemand einmal gesagt. Eine Krisenbewältigung verbraucht oft viel zu viel unnötige Energie. Dabei gibt es doch von unserem David  ein Patentrezept, dessen Anwendung allerdings nicht immer ganz einfach ist, siehe auch Davids Psalm 103, 1+2: „Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Wenn wir unseren HERRN loben, dann zeigen wir Ihm, dass wir Ihm voller Freude vertrauen. Und warum sollte das nicht auch vor oder während und erst recht nach einer Krisensituation funktionieren? Dazu habe ich heute drei Beispiele gefunden.

Daniel ist einer der drei höchsten Fürsten unter Darius, dem König der Meder. Doch leider wird er von seinen ranghöchsten Kollegen gemobbt und in Todesgefahr gebracht. Diese böswilligen Mitarbeiter boxen beim König Darius ein Gesetz durch, wonach für die nächsten dreißig Tage nur der König Darius anzubeten und zu befragen sei. Wer diesem unabänderlichem Gesetz nicht gehorcht, der landet unweigerlich in einer Löwengrube. Daniel steht vor einer Krisensituation. Soll er etwa in den nächsten dreißig Tagen auf seine gewohnte Stille Zeit verzichten? Aber nein! Unbekümmert fällt Daniel weiterhin dreimal täglich auf seine Knie und betet so unseren allmächtigen Gott dankbar an! Und der HERR belohnt sein großes Vertrauen, Er errettet ihn aus der Löwengrube (siehe Daniel 6).

Der Apostel Paulus ist schon wieder im Gefängnis, das dritte Mal mindestens bereits. Und was tut er, angekettet und von vielen Schlägen gedemütigt? Mit seinem Kollegen Silas fällt ihm in dieser düsteren Kerkerzelle nichts Besseres ein als anzubeten und unseren HERRN mit frohem und lautem Gesang zu loben! Nichts Besseres? Paulus und Silas haben inmitten ihrer großen Krisensituation das Allerbeste getan! Und dann greift Gott wieder ein. Ein Erdbeben geschieht, die Fesseln lösen sich und die Gefängnistüren gehen auf. Und als ein ganz besonderes Schmankerl der großen Gnade Gottes darf dann auch noch der Kerkermeister mit seiner Familie gläubig werden (siehe Apg 16,23-34).

Nach einer der allergrößten Krisensituationen in der Geschichte des Volkes Israel kehren die ersten Juden aus der babylonischen Gefangenenschaft zurück, bauen dem HERRN voller Dank einen Brandopferaltar und legen den Grundstein zum Bau eines neuen Tempels in Jerusalem. Tiefbewegt und voller Freude singen, danken und loben sie den HERRN und preisen Ihn mit großem Freudengeschrei für diese Grundsteinlegung, siehe Esr 3,11-12: „Und sie stimmten den Lobpreis an und dankten dem HERRN: Denn er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewiglich über Israel. Und das ganze Volk jauchzte laut beim Lobe des HERRN, weil der Grund zum Hause des HERRN gelegt war. Und viele von den betagten Priestern, Leviten und Sippenhäuptern, die das frühere Haus noch gesehen hatten, weinten laut, als nun dies Haus vor ihren Augen gegründet wurde. Viele aber jauchzten mit Freuden, so dass das Geschrei laut erscholl.“ Es darf weitergehen, voller Freude und Kraft. Israel wird wieder aufgebaut!

Auch unser Mund soll immer wieder voll Jubel sein, für all das, was Jesus für uns getan hat, für all das, was Er für uns gerade tut und für all das, was Er für uns noch tun wird! Siehe Offb 19,5: „Lobt unsern Gott, alle seine Knechte und die ihn fürchten, klein und groß!“ Amen!