14. Februar
Jos 24,18 Auch wir wollen dem HERRN dienen; denn er ist unser Gott.
Lk 16,13 Kein Knecht kann zwei Herren dienen.
Dienet dem HERRN mit Freuden…!
Nach der Eroberung des verheißenen Landes, nach der Aufteilung Kanaans, hält Josua seine letzte große Rede vor dem versammelten Volk Israel und blickt dabei weit in die Vergangenheit zurück. Großes hat der allmächtige Gott getan, Er hat Seine Verheißungen erfüllt und das Volk Israel in das Land geführt, in dem Milch und Honig sprichwörtlich fließen sollen.
Josua ermahnt jetzt das Volk Israel ganz entschieden, den HERRN auch weiterhin zu ehren und zu dienen und eben nicht toten Götzen und Abgöttern nachzujagen. Schon allzu oft ist Gottes Volk untreu geworden, obwohl der HERR sich Seinem Volk immer wieder durch große Wunder bezeugt hat. Deshalb jetzt Josuas eindringlicher Appell an dieses abtrünnige Volk, dem allmächtigen Gott treu zu bleiben, siehe Josua 24,14-21 nach „HfA“: „Josua fuhr fort: «Deshalb habt Ehrfurcht vor dem Herrn! Dient ihm aufrichtig und mit ganzer Hingabe! Trennt euch von den Göttern, die eure Vorfahren jenseits des Euphrat und in Ägypten verehrt haben. Dient allein dem Herrn! Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, dann entscheidet euch heute, wem ihr gehören wollt: den Göttern, die eure Vorfahren jenseits des Euphrat verehrt haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr lebt. Ich aber und meine Familie, wir wollen dem Herrn dienen.» Da antwortete das Volk: «Niemals wollen wir den Herrn verlassen und anderen Göttern dienen! Denn der Herr, unser Gott, war es, der unsere Väter aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat. Er hat große Wunder vor den Augen unseres Volkes vollbracht. Er hat uns auf dem ganzen Weg beschützt, als wir die Gebiete vieler Völker durchqueren mußten. Der Herr war es, der die Amoriter und alle anderen Völker vertrieben hat, die hier früher gelebt haben. Auch wir wollen ihm dienen: Der Herr ist unser Gott!» Josua erwiderte: «Meint ihr, es sei leicht, dem Herrn zu dienen? Täuscht euch nicht: Er ist ein heiliger Gott und will, dass ihr ihm allein gehört. Er wird euch nicht vergeben, wenn ihr ihm untreu werdet und gegen ihn sündigt! Wenn ihr den Herrn verlaßt und fremden Göttern dient, wird er sich gegen euch wenden. Er wird euch Böses antun und euch vernichten, obwohl er euch vorher Gutes erwiesen hat.» Da sagte das Volk: «Wir wollen trotzdem dem Herrn dienen!»“ Das Volk Israel willigt also freudig ein. Josua kann sein Volk kurz vor seinem Tode beruhigt entlassen, nicht ahnend, dass dieses Lippenbekenntnis bald schon vergessen sein wird.
Auch unser HERR Jesus muß Seine Jünger, also auch uns, immer mal wieder zur Treue aufrufen. Jesus kennt aus eigenen Erfahrungen die Versuchungen des Teufels und deshalb weiß Er, wie wankelmütig wir in unserer Nachfolge sein können. Jesus sagt dazu gleichnishaft zu Seinen Jüngern, siehe Lk 16,13: „Kein Knecht kann zwei Herren dienen; entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.“ Wir können nicht unserem HERRN treu sein, wenn wir gleichzeitig auf die vielen teuflischen Verlockungen hereinfallen.
Wie gut, dass Jesus uns die Heilsgewißheit geschenkt hat, wenn wir von Herzen an Ihn glauben. Auch wenn wir immer wieder sündigen, kann uns Satan nicht mehr aus Jesu Armen reißen. Wir dürfen weiter mit Ihm an Seiner Seite leben, weil Er uns vergeben hat. Und wenn wir treu sind, werden wir von Ihm mit so viel Segen und Freude beschenkt. Deshalb: „Dienet dem HERRN mit Freuden… (Psalm 100,2)“ Beten wir doch auch regelmäßig darum, dass wir für unseren HERRN treu und fröhlich leben dürfen! Amen!