3. September

  1. September

Ps 103,12        So fern der Morgen ist vom Abend, läßt er unsre Übertretungen von uns sein.

Lk 23,34         Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!

denn sie wissen nicht, was sie tun!

Es ist Montag morgen, mein Ausschlafvormittag, ein Morgen, an dem ich auch einmal „abgammeln“ kann, wenn ich mein träges und süßes Nichtstun einmal so bezeichnen darf. Da fehlt die Disziplin wie an den anderen Wochentagen… An einem Montag morgen brauche ich ja nicht fit zu sein, und deshalb sieht der Montag vormittag oft ganz anders aus. Ob es dem HERRN gefällt…? Das wage ich zu bezweifeln….!

Ich habe gerade über Sünde nachgedacht, und schon bietet mir der HERR am späten Vormittag Seine Gnade und Vergebung an. Ich lese die Tageslosung, und da spricht Sein lebendiges Wort wieder zu mir, siehe Ps 103,12: „So fern der Morgen ist vom Abend, läßt er unsre Übertretungen von uns sein.“ Das hört sich sehr nach einem alten Luther – Deutsch an. Die Bedeutung dieses Wortes in unserer heutigen Umgangssprache kann ich zum Beispiel in der Übertragung „Hoffnung für Alle“ nachlesen: „So fern, wie der Osten vom Westen liegt, so weit wirft Gott unsere Schuld von uns fort!“ Danke, mein lieber HERR Jesus, dass ich auch heute aus Deiner Vergebung leben darf, danke, dass Du mich auch heute lieb hast!

Jesus spricht vor Seinem Tod am Kreuz von Golgatha sieben bedeutende Worte, die uns die Heilige Schrift überliefert hat. Das erste Wort, welches unser sterbende, am Kreuz hängende Heiland sagt, lautet: „Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Dieses Wort spricht von der Vergebung. Der allmächtige Vater im Himmel kann uns jetzt vergeben, weil Sein Sohn Jesus so treu diesen äußerst schmerzhaften Weg zum Kreuz gegangen ist, um auch für unsere Schuld, um auch für meine Schuld zu sterben! Dieses Wort gilt nicht nur den Henkern, den Spöttern, den Ungläubigen, die diese furchtbaren Szenen unter den Kreuzen von Golgatha beobachten. Dieses Wort von der Vergebung gilt auch den Gläubigen, die Jesus bereits erlöst und errettet hat. Dieses Wort gilt auch mir! Wie oft stolpern und fallen wir doch immer noch in Sünde, durch unsere Gedanken und Taten… und beleidigen unseren HERRN Jesus so immer wieder. Im Augenblick unserer Sünde wissen wir oft wirklich nicht, was wir tun. Da hat uns der Teufel verblendet, da sind wir hereingefallen auf die zuckersüßen Verlockungen des Feindes….

Und dennoch vergibt uns unser himmlischer Heiland immer wieder, der HERR spricht davon in  Matth 18,21-22 gleichnishaft: „Da trat Petrus zu ihm und fragte: Herr, wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Genügt es siebenmal? Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.“ Danke, mein lieber HERR Jesus, dass Du mir immer wieder vergibst, danke, dass ich aus Deiner Gnade heraus leben darf, Amen!