Amos 6, 1-8

Amos 6. 1 – 8

 

Predigt  Jürgen vom 19. November 1995

  

Den biblischen Roman vorstellen…, fast schon schlaflose Nächte gehabt, so spannend und atemberaubend ist dieses Buch zu lesen…  Auch in der Bibel gibt es ein Buch Amos, einige von uns wissen es vielleicht gar nicht, so wenig wird es gelesen und darüber gepredigt. Amos ist ein Prophet, den Gott dazu berufen hat, gegen den Götzendienst, gegen die Selbstsicherheit und gegen die Völlerei der Bürger Israels zu predigen. Amos ist ein aktuelles Buch, für die Endzeit geschrieben. Amos wirkte in der Endzeit Israels, ca. 30 Jahre vor der Wegführung nach Babel… und wir leben so ziemlich am Ende der Gnadenzeit, vielleicht haben uns da diese Verse auch etwas zu sagen…? Ohne allzu viel vorgreifen zu wollen, können auch wir uns im Buch Amos wiedererkennen in unserer Sorglosigkeit und unserer Genusssucht, achtet einmal auf die Verse… Ich lese stellvertretend für das ganze Buch aus

Amos 6, 1 – 8

 

1  Wehe den Sorglosen in Zion und  den Sicheren auf dem Berg von Samaria, den Vornehmen des Erstlings der Nationen, zu denen das Haus Israel kommt!  2  Geht hinüber nach Kalne und seht!  Und geht von dort nach Hamat, der großen Stadt, und steigt hinab nach Gat der Philister! Sind sie besser als diese Königreiche, oder ist ihr Gebiet größer als euer Gebiet?  3  Ihr, die ihr den Tag des Unglücks hinausschiebt und die Herrschaft der Gewalt herbeiführt. 4  Sie liegen auf Elfenbeinlagern  und räkeln sich auf ihren Ruhebetten. Sie essen Fettschafe von der Herde und Kälber aus dem Maststall. 5  Sie faseln zum Klang der Harfe, denken sich wie David  Musikinstrumente aus.  6  Sie trinken Wein aus Schalen und  salben sich mit den besten Ölen, aber über den Zusammenbruch Josephs sind sie nicht bekümmert. 7  Darum ziehen sie jetzt gefangen an der Spitze der Weggeführten fort, und vorbei ist es mit dem Gejohle der sich Räkelnden. 8  Der Herr, HERR, hat bei sich selbst geschworen, spricht der HERR, der Gott der Heerscharen: Ich verabscheue den Stolz Jakobs, und die Paläste hasse ich. Und ich liefere die Stadt aus und alles, was sie erfüllt.“                         

 

Der Prophet Amos, dieser Name bedeutet „Lastenträger“, wirkte um das Jahr 760 vor Christus. Von Haus aus ist er weder Priester noch Prophet, sondern ein Viehhirte (Amos 1,1) und Feigenzüchter (Amos 7,14). Aber Gott hat diesen Laien in seinen Dienst berufen (Amos 7,15). Es ist ein schwerer Dienst, den die Führerschicht nicht gerne sieht. Schließlich wird er sogar des Landes, aus dem Nordreich, verwiesen (Amos 7, 10 – 13).

 

Amos lebt in einer großen, materiellen Blütezeit Israels, wie es sie vorher und hinterher nicht mehr gab. Die Großmächte Ägypten und Assyrien waren damals schwach, sodass Israel ohne Unterdrückung wachsen und blühen konnte. Doch über diesen äußeren Wohlstand wurde das Volk nicht dankbarer gegen Gott, sondern nur umso selbstsicherer und materialistischer. Natürlich hielt man äußerlich alle kirchlichen und traditionellen Formen bei, aber der Alltag war nicht mehr geprägt von der Liebe zu Gott und der Liebe zum Nächsten. Jeder ist sich selbst der Nächste. Die Priester und sogenannten Propheten bauten sich große und vornehme Häuser, Großkaufleute beherrschten den Markt. Elfenbeinschnitzereien (Vers 6), die kostbarste Vergeudung, die es damals wohl gab, schmückten die Schlafzimmer der Reichen. Die Reichen wurden immer reicher, die Armen immer ärmer. Der Luxus der Großkaufleute wurde zum Beispiel durch Getreidepreiserhöhungen finanziert. Hier setzt die Botschaft des Amos ein. Zunächst begeistert Amos mit seinen Predigten Arm und Reich gleichzeitig, geht es doch ganz deftig dabei über die Feinde Israels her. Untergang und Gericht den Feinden Israels, das ist der Tenor seiner ersten Predigten. Amos wird zum beliebten Volkshelden, Amos ist im Volk, bei den Priestern und Propheten anerkannt, auch wenn er keine Bibelschulausbildung mitbringt!

 

Doch wehe, daraufhin fängt Amos an, die Freveltaten Israels anzuprangern, die sozialen Missstände, die Unterdrückung von Arm durch Reich… Da staunt das Volk, die Vornehmen erbleichen…! Amos predigt gegen die traditionellen Feste (heute sind es volle Weihnachtsgottesdienste) und Opfer (heute Kirchensteuer) – sie sind Gott ein Gräuel, wenn nicht der ganze Mensch mit dem Herz dabei ist (Amos 5,21 ff). Und da steht wohl das Laubhüttenfest in Bethel vor der Tür, eines der höchsten jüdischen Feste. Auch hier predigt der Amos, kündigt fast schon selbstmörderisch Israels Untergang an und wird daraufhin vom Oberpriester aus dem Nordreich Israel verwiesen. Auf so einem Laubhüttenfest muss es wohl genauso schlimm und abgöttisch zugegangen sein wie zum Beispiel auf dem Oktoberfest in München.

 

Je nach Portemonnaie kauften sich die Bürger Israels durch ihre Opfer von ihren Sünden frei, um daraufhin munter weiter zu sündigen… Ich zitiere aus dem Roman über Amos, Rinderzüchter wittern hier ihre Geschäfte: „Ein Rind für 150 Schekel! Fett genug für den Gott Israels! Fleisch genug für die ganze Hundertschaft!“ An Opfern, die nicht ganz dem HERRN geweiht waren, sondern die teilweise von den Opfernden selbst verzehrt werden durften, da brauchte ja nicht gespart zu werden! Für den HERRN reichte da schon ein fehlerhaftes Brandopfer aus – eine Unverschämtheit und ein Betrug in Gottes Augen! 

 

Nur etwa 30 Jahre nach Amos Wirken ist es mit dem Glanz und der Herrlichkeit Samarias und Israels vorbei… Nach langer Belagerung wird Samaria, die angebliche uneinnehmbare Festung, von den Truppen Babels erobert, das Volk wird weggeführt, die unsinkbare Titanic versinkt…! Amos hat rechtbehalten!

 

Was dürfen wir da froh sein heute, als Erlöste brauchen wir kein Gericht mehr fürchten! Singen wir nun die Strophe 1 aus Lied 318!

 

Nach dieser Einführung nun eine kurze Gliederung unserer heutigen Betrachtung. Es gibt drei Hauptpunkte. Amos predigt ganz konkret

 

  1. gegen den sorglosen und stolzen Erwählungsglauben Israels
  2. gegen unsinnige Endzeitberechnungen und
  3. gegen Verschwendung und falsche Alltagsbeschäftigungen

 

Kommen wir zum ersten Punkt, lesen wir aus Amos 6,1 und 2, es geht um Israels falschen Erwählungsglauben

 

„1  Wehe den Sorglosen in Zion und den Sicheren auf dem Berg von Samaria, den Vornehmen des Erstlings der Nationen, zu denen das Haus Israel kommt! 2  Geht hinüber nach Kalne und seht! Und geht von dort nach Hamat, der großen Stadt, und steigt hinab nach Gat der Philister! Sind sie besser als diese Königreiche, oder ist ihr Gebiet größer als euer Gebiet?“

 

„Weh den Sorglosen…“ wem gilt dieser Wehruf eigentlich? Ein Wehruf galt bei den Juden normalerweise den Verstorbenen… Und jetzt gebraucht Amos dieses Wehe für die sorglosen Bürger in Zion! Zion wird hier genannt, Zion ist die ehemalige Jebusiterstadt, die David eroberte und zu seinem Königssitz machte. Zion war die damalige Hauptstadt Judas, des Südreiches, Zion ist das heutige Jerusalem. Mit dem Berg Samarias ist die Hauptstadt des Nordreiches gemeint, Samaria, liegt, wie die meisten Städte Israels, aus Sicherheitsgründen auf einem Berg und wurde zu einer fast uneinnehmbaren Festung ausgebaut. Das Wehe – Wort des Amos richtet sich also gleichermaßen gegen das Südreich Juda und gegen das mit Juda verfeindete Reich Israel. In Samaria als auch in Jerusalem ist der Wohlstand ausgebrochen. Die Begriffe Sorglosigkeit, Zuversicht und Vornehmheit, die Amos hier gebraucht, haben eigentlich, aus dem Kontext herausgeholt, keine negative Wortbedeutung – doch Amos prangert hier diese Sorglosigkeit, Zuversicht und Vornehmheit als verhängnisvolle Überheblichkeit an! Sorglosigkeit und Zuversicht sind doch eigentlich Eigenschaften, die ein jeder treuer Christ im Herzen haben sollte?!?

 

Das Matthäusevangelium empfiehlt uns doch um 6. Kapitel ein geradezu sorgloses Leben, ich lese ab Vers

 

„25  Deshalb sage ich euch: Seid nicht besorgt für euer Leben, was ihr essen und was ihr trinken sollt, noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt. Ist nicht das Leben mehr als die Speise und der Leib mehr als die Kleidung? 26  Seht hin auf die Vögel des Himmels, dass sie nicht säen noch ernten, noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr nicht viel vorzüglicher als sie?  27  Wer aber unter euch kann mit Sorgen seiner Lebenslänge eine Elle zusetzen? 28  Und warum seid ihr um Kleidung besorgt? Betrachtet die Lilien des Feldes, wie sie wachsen: sie mühen  sich nicht, auch spinnen sie nicht.  29  Ich sage euch aber, dass selbst  nicht Salomo in all seiner Herrlichkeit bekleidet war wie eine von diesen. 30  Wenn aber Gott das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wird er das nicht vielmehr euch tun, ihr Kleingläubigen? 31  So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir anziehen?  32  Denn nach diesem allen trachten  die Nationen; denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles benötigt.“

 

Warum wird hier von Amos die Sorglosigkeit angeprangert? Ist das nicht ein Widerspruch zur Bibel? Doch lesen wir nun nur noch den nachfolgenden Vers 33, dies ist ein schönes Beispiel dafür, dass die Bibel möglichst immer im Zusammenhang gelesen werden sollte, lesen wir nämlich nun die entscheidenden Worte:

 

„33  Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden.“

 

Und da haben wir die Antwort auf die Frage, warum Israels und Judas Sorglosigkeiten so verwerflich sind, denn sie haben eben nicht mehr zuerst nach Gottes Reich und seiner Gerechtigkeit getrachtet! Israel und Juda haben sich aus lauter Übermut, Stolz und Selbstsicherheit nur auf die eigene Kraft und Stärke verlassen, die ja auch zum damaligen Zeitpunkt sehr groß zu sein schien! Damals verkamen diese Opfergottesdienste zu lästigen religiösen Traditionen! Ein Wehe diesen Sorglosen!

 

Dürfen wir jedoch  den gleichen Wehruf genauso sorglos anstimmen? Oder ziehen wir da die fremden Balken und Splitter aus den Augen unserer Brüder, obwohl uns diese Balken nicht doch genauso anstehen? Wie ist es mit unseren Sorgen und mit unserer Sorglosigkeit bestellt? Führen wir als Glieder am Leib Christi ein vielleicht sorgloses Leben, weil unser Bankkonto dick genug ist, unsere Versorgung sichergestellt ist? Oder führen wir ein wahrhaftig sorgloses und befreites Leben, weil uns Jesus von unseren Sorgen täglich befreien kann. Wir können tatsächlich so sorglos sein, wenn nicht „fleischliche“ Interessen unser Leben bestimmen, wie es zu Amos Zeiten der Fall gewesen sein muss.

 

Wir können wahrhaftig sorglos sein, wenn wir gemäß 1. Petrus 5, 7 alle unsere Sorgen auf unseren HERRN werfen, denn Jesus will für uns sorgen! Dann können wir ein solch sorgloses Leben führen, wie es uns soeben das Matthäusevangelium gezeigt hat!

 

Amos verweist nun in Vers 2 auf die Nachbarvölker.  Von Kalne und von Hamat in Syrien ist hier die Rede, auch von Gat im Philisterland. Sind Juda und Israel etwa besser als diese Königreiche? Sind sie politisch und wirtschaftlich besser als diese Heiden? Ganz bestimmt nicht! Israel und Juda vertrauen viel zu sehr auf ihren hohen Lebensstandard, auf die eigene Kraft und fühlen sich so den Nachbarn hoch überlegen. Dies ist kein lebendiger Erwählungsglaube – ein rechter Erwählungsglaube baut alleine auf Gottes Gnade und Geborgenheit, auch schon im Alten Testament, ich lese aus  2. Sam.22, 2 und 3, David spricht hier:

 

„2  Der HERR ist mir mein Fels und meine Burg und mein Erretter. 3  Mein Gott ist mein Hort, bei dem ich Zuflucht suche, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste und meine Zuflucht. Mein Retter, vor Gewalttat rettest du mich!“

 

Hätte Juda, hätte Israel dieses beherzigt, es wäre sicherlich nicht nach Babel fortgeführt worden!  Es muss schrecklich sein für unseren Herrn und für unseren Propheten Amos, diese Überheblichkeit ausgerechnet bei Juda und Israel, bei Gottes geliebten Erstlingen unter den Völkern, auszumachen!

Wie sieht es aber heute bei uns aus? Die weltweite Gemeinde Jesus ist in der Endzeit durch ihre Sorglosigkeit, Lauheit und Gleichgültigkeit heute auch sehr stark gefährdet. Jesus warnt uns in der Offenbarung ganz speziell vor diesen Gefahren, in dem Er uns nämlich zum Beispiel die Gemeinde Laodizäa vor Augen hält. Dazu lese ich aus Offenbarung 3, ab Vers 15 ff

„15  Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärest! 16  Also, weil du lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.  17  Weil du sagst: Ich bin reich und bin reich geworden und brauche nichts, und nicht weißt, dass du der Elende und bemitleidenswert und arm und blind und bloß bist, 18  rate ich dir, von mir im Feuer geläutertes Gold zu kaufen, damit du reich wirst; und weiße Kleider, damit du bekleidet wirst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde; und Augensalbe, deine Augen zu salben, damit du siehst“.

 

Fühlen wir uns  nicht auch ab und zu stark genug, wenn wir mal ohne unseren HERRN auskommen wollen? Im letzten Jahr habe ich einmal voller Übermut eine Wagenkolonne überholen wollen, die Folge davon war ein Totalschaden… In Seiner Gnade hat der HERR mich und die anderen Unfallteilnehmer jedoch ganz und gar bewahrt! Trachten wir zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird uns alles andere auch zufallen!

 

Lied 318, Strophe 2

 

Der Scheitelpunkt Israels Blütezeit ist erreicht, von nun an geht es ganz rasant den Berg hinunter. Wir kommen zum zweiten Punkt, zum falschen und sorglosen Endzeitglauben und den daraus

resultierenden Folgen. Lesen wir weiter aus Amos 6, 3 – 6

 

„3 die ihr meint, vom bösen Tag weit ab zu sein, und trachtet immer nach Frevelregiment, 4 die ihr schlaft auf elfenbeingeschmückten Lagern und euch streckt auf euren Ruhebetten? Ihr esst die Lämmer aus der Herde und die gemästeten Kälber 5 und spielt auf der Harfe und erdichtet euch Lieder wie David  6 und trinkt Wein aus Schalen und salbt euch mit dem besten Öl….“

 

Nicht Gott, sondern das eigene Wohlergehen,  der eigene Bauch stehen im Mittelpunkt eines durchschnittlichen Israeliten. Sie leben nach der Devise, die schon Jesaja anprangert und auch Paulus im 1. Korinther 15, 32 wieder aufgreift

 

„Wenn die Toten nicht auferstehen, dann lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot“.

 

Solch ein Lotterleben war aber nicht nur trinkfesten Juden vorbehalten, auch die lasterhaften Frauen Samarias bekommen in Amos 4, Vers 1 ihre Strafpredigt:

 

„1 Höret dies Wort, ihr fetten Kühe, die ihr auf den Bergen Samarias seid und den Geringen Gewalt antut und schindet die Armen und sprecht zu euren Herren: Bringt her, lasst uns saufen!“

 

Auch Jesaja zitiert in Jesaja 56, 12 das betrunkene Volk:

 

„Kommt her, ich will Wein holen, wir wollen uns vollsaufen, und es soll morgen sein wie heute und noch viel herrlicher!“

 

Es mag ja sein, dass einige Menschen in dieser Völlerei tatsächlich ihren oberflächlichen Frieden gefunden haben wie vielleicht auch  der reiche Kornbauer aus Lukas 12, 19, der da sagt

 

„19 und ich will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre, habe nun Ruhe, iss, trink, habe guten Mut!“

 

und dabei übersieht, dass sich Gott ein solches ausschweifendes Leben nicht allzu lange gefallen lässt und daraufhin zu diesem Kornbauern im nächsten Vers sagt

 

„20 Diese Nacht wird man Deine Seele von dir fordern, und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast?“

 

Wer rechnet schon damit, wer rechnet auch aus unserer Gemeinde ganz ernsthaft schon damit, dass unser HERR vielleicht schon heute kommen wird, dass

 

„2 der Tag des HERRN kommen wird wie ein Dieb in der Nacht“

 

nämlich ganz überraschend, wie es im 1. Thess 5, 2 so schön heißt. Nicht nur Ungläubige, auch als Christen sind wir sicherlich angefochten, solche Gedanken beiseite zu schieben, wie vielleicht

der Statthalter Felix aus ApGesch 24,

 

„25 Als aber Paulus von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und von dem zukünftigen Gericht redete, erschrak Felix und antwortete: Für diesmal geh! Zu gelegener Zeit will ich dich wieder rufen lassen.“

 

Amos steht mit seiner Gerichtspredigt auf verlorenem Posten. Das Volk meint hier in Vers 3, vom bösen Tag, vom Tag des Herrn, vom Tag des Gerichtes noch weit entfernt zu sein, aber es ist immerhin schon erstaunlich, dass das Volk Israel einen solch bösen Tag schon mal in Erwägung gezogen beziehungsweise schon mal angedacht hat. Solch unsinnigen und falschen Zeitberechnungen, nämlich den Tag des Herrn aus menschlicher Weisheit in die allerfernste Zukunft verschieben zu wollen,  bringen weitere Verführungen mit sich. Jesus Wiederkunft und Gottes Gericht haben doch noch lange Zeit, so denken die Menschen damals und heute und sündigen weiterhin drauflos.

 

Als ungläubiger, aber suchender Mensch habe ich mir mal vor einigen Jahren folgende Situation vorgestellt: Der liebe Gott ist auf die böse Menschheit sauer, weil sie vor lauter Umweltverschmutzung, Krieg und Gewalt Seine Schöpfung kaputtmacht haben. Also stellt Gott den Menschen ein Ultimatum und droht der Menschheit, wenn ihr euch nicht bessert, geht eure Welt nach

einer genau festgelegten Zeitspanne unter. Im ersten Ultimatum gibt Gott den Menschen genau noch fünf Minuten Zeit, sich zu bessern, Buße zu tun. Was passiert, wenn dann die ganze Menschheit

weiß, dass sie nur noch fünf Minuten Zeit hat, sich zu bessern?

 

Ich habe versucht, es mir vorzustellen.. Panik wird ausbrechen…, keiner wird mehr weiterarbeiten…, der Chefarzt lässt sein Skalpell fallen…, Selbstmörder bringen sich gegenseitig um, das Telefonnetz bricht zusammen, so viele Abschiedsworte verkraftet es nicht mehr auf einmal…, ein

Präsident einer atomaren Weltmacht wird all seine Atomraketen auf einmal zünden, weil er schneller sein will als Gottes Wort…, ein Liebespaar küsst sich zum letzten Male bei einem letzten Drink…, die Alkoholvorräte werden in den letzten 300 Sekunden noch schnell niedergemacht…, ein Pfarrer will scheinheilig lieber alleine beten als seine irrenden Schafe zu trösten…

 

Nach fünf Minuten, am Ende des Ultimatums wird kaum einer Buße getan haben, jedenfalls nicht von den Ungläubigen, so habe ich mir das damals vorgestellt. Der HERR in seiner Gnade schenkt nun Seiner Menschheit noch 5 Stunden Zeit, sich zu bessern, nachdem ER gesehen hat, dass diese fünf Minuten wohl nicht ausreichen. Doch was wird dann passieren? Kaufhäuser werden ausgeplündert, jetzt wird noch mal in Saus und Braus gelebt…, natürlich wird wieder überall die Arbeit sofort eingestellt, dafür wird Bier nun gleich kistenweise am Arbeitsplatz voller Ratlosigkeit getrunken…, ein Lüstling will noch einmal ein Bordell besuchen…, Atheisten streiten sich mit der katholischen Kirche, dies sei ein verlogener, vom Papst eingefädelter Propagandakrieg…, Moslems, Hindus, Esoteriker und Gurus verheißen nun in den letzten fünf Stunden ihre Patentrezepte, ihre angeblichen Heilswege…, üppige Festgelage werden noch einmal gehalten… und nach fünf Stunden haben sich wieder kaum Ungläubige bekehrt, nur ein Häuflein Christen haben sich zum Gebet zusammengefunden…

 

Der Herr in Seiner unendlichen Gnade schenkt nun der Menschheit in diesem Planspiel noch fünf Tage Zeit, sich zu bekehren, fünf Tage werden doch wohl ausreichen. Doch was passiert? Nichtraucher werden, nervös geworden, wieder zu Rauchern, auch Abstinenzler greifen wieder zum Alkohol, wozu sich denn noch gesund halten…, fragen sie sich. Highsein ist angesagt, die fünf wildesten Tage der ganzen Menschheitsgeschichte brechen an…, aber auch Kriege hören plötzlich auf, überall Fahnenflüchtige, warum sich heute umbringen und totschießen,  genießen wir doch lieber die letzten fünf Tage noch, der Reiz zum Überleben fehlt…, keiner arbeitet mehr…, hoch dotierte Lebensversicherungsverträge werden mit einen Male wertlos, Aktienkurse fallen ins Bodenlose…, der Schwarzmarkt blüht dafür…, die Kirchen werden immer voller, die Kollekten immer üppiger, das naive Volk versucht so, Gott zu bestechen…  Doch es hat kaum einen Sinn, es kommt kaum jemand zur Buße, die meisten Prediger und Priester sind nicht in der Lage, den verzweifelten Kirchenbesuchern den Heilsweg zu erklären, den Weg zu Jesus zu zeigen…

 

Also, noch ein Ultimatum, noch ein Planspiel, fünf Wochen hat die Menschheit nun Zeit, sich zu bekehren…, und nun können wir einiges in der heutigen Welt bereits wiedererkennen, denn viele Menschen verhalten sich heute so, als ob sie nur noch fünf Wochen zu leben hätten… Wie habe ich mir das damals vorgestellt? Astrologen und Wahrsager werden Hochkonjunktur haben…, überall Spiritismus, Esoterik…, der letzte Traumurlaub wird angetreten, schon bald sind auch die letzten Urlaubsparadiese in der Südsee ausgebucht und überfüllt, zumal nach Urlaubsende keiner mehr zurückfliegen will…, ein jeder meint wie Jonas, bis zu dieser entfernten Insel reicht nicht Gottes Hand…, nur noch die Freizeitindustrie blüht, ansonsten arbeitet kaum noch jemand… Es gibt auch hier kaum Buße und Bekehrung, das Leben spielt sich bloß viel geregelter ab, nicht mehr so chaotisch wie in den ersten drei Planspielen…

 

In weiteren Planspielen können wir natürlich durchspielen, was die allermeisten Menschen machen werden, wenn sie nur noch 5 Monate oder auch 5 Jahre Zeit haben, sich zu bekehren, und wir werden feststellen, dass dann immer mehr Zustände eintreten, wie sie in der heutigen Zeit aktuell sind und auch zu Amos Zeiten aktuell waren… Das große Chaos bleibt zwar zunächst noch aus, aber Völlerei und Verschwendung nehmen in der ungläubigen Welt dermaßen zu, als ob ein jeder Tag der letzte wäre. Mit stets steigender Genusssucht wächst auch  Angst und Hoffnungslosigkeit, Irrlehren kommen auf, versuchen, diese  Sehnsucht nach Gott zu befriedigen. Früher, zu Amos Zeiten,  wurde den Abgöttern auf den Höhen geräuchert, heute kann sich ein jeder auf dem wachsenden Weltmarkt esoterischer Ersatzbefriedigungen gleich so bedienen, wie es seinem zurechtgeschusterten Weltbild am besten entspricht.

 

Lied 318, Strophe 3

 

Der babylonische König Belsazar machte an einem seiner letzten Lebenstage ein herrliches Gastmahl für seine tausend Mächtigen.  In seiner scheinbaren Allmacht betrank er sich mit Ihnen und forderte dabei direkt Gott heraus, indem Belsazar dabei die heiligen goldenen und silbernen Gefäße benutzte, die aus dem Tempel, aus dem Hause Gottes zu Jerusalem, weggenommen worden waren. Jetzt reicht es, es ist zu spät, keine Gnade mehr, Gottes Gericht ergeht über Belsazar…, einmal ist es zu spät…

wir kennen diese berühmten Worte „Gewogen und zu leicht gefunden“. Da hilft es auch nichts, dass Belsazar den Propheten Daniel noch schnell zum Dritten im Reich befördert – es ist aus, noch in derselben Nacht wird der König Belsazar getötet…

 

Vom bösen Tage überrascht wurde auch der reiche Mann aus Lukas 16. Während er in der Hölle Qualen leidet, sieht er von ferne im Himmel Abraham und auf seinem Schoß den armen Mann Lazarus… Der reiche Mann weiß, dass er keine Chance hat, gerettet zu werden, doch er bittet den Abraham, seine fünf noch auf der Erde lebenden Brüder warnen zu lassen, damit sie nicht auch das gleiche Höllenschicksal erleiden… Und jetzt wird es für uns interessant. Abraham spricht

 

„29 Sie haben Mose und die Propheten, die sollen sie hören… 31 Hören sie Moses und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten auferstünde.“

 

Nur das Wort Gottes, die Heilige Schrift, kann unsere ungläubigen Mitmenschen mit Hilfe des Heiligen Geistes auf ewige Zeiten erretten. Nur mit dem Wort Gottes können die Ungläubigen diesen Countdown, dieses Ende der Gnadenzeit, überleben, ob sie nun noch fünf Minuten, fünf Stunden, fünf Tage, fünf Wochen, fünf Monate, fünf Jahre, oder vielleicht gar noch fünfzig Jahre dauert. Das Wort Gottes treibt immer wieder in die Buße und in die Vergebung. Nur das Wort Gottes kann die sorglosen Bürger Judas und Israels noch retten – aber sie lassen sich von Amos nicht warnen. Wir in der Gemeinde Jesu haben die unglaubliche Gnade erfahren, erwählt und errettet zu sein, und in fünf Minuten, fünf Stunden, fünf Tagen oder auch fünf Wochen können wir dieses Wort Gottes noch

so vielen Ungläubigen weitergeben, die Welt kann es nicht von alleine predigen, und auch in den evangelischen und katholischen Kirchen wird es normalerweise nur noch stark verdünnt oder gar nicht weitergegeben. Wie sollen da Menschen noch zum Glauben kommen, in diesem Countdown, ob er noch fünf Sekunden oder aber noch fünfzig Jahre dauert? Noch ist es nicht zu spät, noch ist der böse Tag nicht gekommen.  

 

Welche Rolle spielt in meinem Leben und Denken der Gerichtstag Gottes? Gar keine, weil mir das so fern zu liegen scheint? Oder eine bedrückende, furchtsam machende, weil man ja nie genau weiß, was dabei herauskommt? Oder eine erfreuende, weil ich weiß, dass dann endlich alles in dieser Welt ins Lot kommt, wie es sein soll, und ich mich selbst ganz aufgehoben und geborgen in der Vergebung Jesu Christi weiß? Oder eine wegweisende, weil von da her alles gegenwärtige Tun seine Ausrichtung bekommt und ich mich nicht mehr verzetteln muss in den tausend Belanglosigkeiten des Lebens?

 

Wir kommen zum Punkt drei, es geht um Verschwendung und falsche Alltagsbeschäftigungen. Einige dieser tausend Belanglosigkeiten, dieser falschen Alltagsbeschäftigungen, werden hier in Amos sechs direkt angesprochen. Es geht um das, wie Amos schreibt, Schlafen auf elfenbeingeschmückten Lagern, um das Faulenzen auf Ruhebetten, um zu üppiges Essen und Trinken, um Musikgenuss, um besten Wein und teuerste Kosmetika… Diese Dinge und Tätigkeiten sind an und für sich nicht schlecht, wenn wir es mäßig genießen und dabei immer noch der HERR im Mittelpunkt steht. Würde Amos heute leben, würde er sicherlich auch noch übermäßigen Fernsehgenuss anprangern, im kommerziellen Bundesligafußball mit all seinen Idolen sicherlich auch eine moderne Götzenverehrung sehen.  Aber wir können mit diesen Belanglosigkeiten auch unsere Zeit verplempern, anstatt sie auszukaufen. Mit diesen Beschäftigungen geben wir, wenn wir sie übermäßig auskosten, nicht mehr Jesus die Ehre, sondern dem Herrn der Welt. Dann diesen wir nicht mehr Jesus Christus, sondern dann  lassen wir uns von den falschen Engeln dieser Welt bedienen.

 

Müßiggang ist aller Laster Anfang, und nicht die Stoßstange, wie es ein Spaßvogel mal sagte. Durch Müßiggang wird ein bequemer und vielleicht auch luxuriöser Lebensstil in den Mittelpunkt gestellt, Jesus nach außen vor gerückt. Natürlich dürfen wir, um es noch einmal zu sagen, essen, trinken, musizieren und fröhlich sein, ja, wir sollen uns auch waschen und uns pflegen,… bei alledem sollten wir nur darauf achten, dass der HERR im Mittelpunkt bleibt.

 

Wir, die wir zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes berufen sind, dürfen in diesem Zusammenhang getrost ein Wort aus 1 Timotheus 4 beherzigen, nämlich

 

„4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird, 5 denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.“

 

Der HERR in Seiner Gnade hat uns in ein mit Wohlstand und Luxus gesegnetes Land hineingeboren, also dürfen wir auch daran teilhaben, wenn wir dabei nur, wie es hier in Vers 6 heißt, den Schaden Josefs berücksichtigen.

 

Lied 318, Strophe 4

 

Was bedeutet das, der Schaden Josefs? Josef ist einer der Väter des Volkes Israel, und hier ist der Schaden gemeint, den Josefs Kinder, die Stämme Israels, durch ihren Unglauben angerichtet haben. Gemeint ist hier wohl vor allem das Nordreich mit seiner Hauptstadt Samaria. Mit dem Schaden Josefs ist also gemeint, dass die Stämme Israels, zum Beispiel von ihren materiellen Wohlstand 

angetan, Gottes Gebote nicht mehr ernst nehmen wollen. Der Prophet Maleachi z. B.  warnt mit harten Worten ganz konkret vor solch einem Verhalten

 

„1, 14 Verflucht sei der Betrüger, der in seiner Herde ein gutes, männliches Tier hat und es gelobt, aber dem HERRN ein fehlerhaftes opfert!“

 

Wie sieht es da mit unserer Hingabe aus?

 

Kümmern wir uns eigentlich um diesen Schaden Josefs, das heißt um das, was in der Gemeinde Jesus, unsere Gemeinde eingeschlossen, falsch läuft oder nicht läuft und / oder verkehrt ist? Meckere ich nur oder lege ich praktisch mit Hand an? Habe ich nur Zeit für meine eigenen Vergnügungen, aber nicht für Jesus und sein Reich? Als geborener melancholischer Phlegmatiker habe ich selbst bestimmt Probleme, mich um diesen Schaden Josefs zu kümmern. Ja, wir dürfen als Kinder Gottes so vieles in Dankbarkeit genießen, wenn wir dabei nur unsere Nächsten, unsere Nachbarn und unsere Geschwister möglichst liebevoll im Auge behalten und uns auch um sie kümmern, nicht nur, wenn sie in Nöten sind.

 

In unserer heutigen lieblosen Ellenbogengesellschaft geht diese praktizierte Nächstenliebe immer mehr verloren. Ich kann dies aus eigener Erfahrung bezeugen, habe ich doch selbst als Ungläubiger über sechs Jahre lang recht lieblos unter recht lieblosen ungläubigen Nachbarn und Kollegen in München gewohnt, habe auch nur auf meinen Bauch geschaut und nicht auf meine Nächsten, und genauso wurde ich auch selbst dann behandelt. Die Verhältnisse zu Amos Zeiten waren bestimmt auch nicht besser. Und dem HERRN reicht es. In Vers sieben und acht wird den sorglosen, übermütigen Schlemmeren das Gericht angekündigt, Amos muss Ihnen eine Wegführung voraussagen, die Verschleppung nach Babel. Der HERR will sein geliebtes Volk Israel dem Feind übergeben, mit allen Schätzen und Palästen. Dann wird der HERR auch seinen eigenen Tempel nicht verschonen, nämlich dann, wenn auch Juda und Zion erobert werden wird. Doch noch steht dem Volke Israel mit seiner Hauptstadt Samaria  eine etwa dreißigjährige Gnadenschonfrist bevor, vom Wirken des

Propheten Amos bis zur Verschleppung nach Babel. Wie viele Tage oder Wochen oder Monate oder auch Jahre dürfen wir heute noch mit Seiner Gnade rechnen in dieser Welt? Nutzen wir diese Zeit, täglich.

 

Zum Schluss möchte ich gerne noch ein zweites Büchlein empfehlen, es ist von Wolfgang Bühne, ganz neu herausgekommen und heißt „Wenn Gott wirklich wäre“. Ich zitiere aus dem Anfangszeilen

dieses Buches:

 

„Was wäre für Sie das größte Unglück?!?“ –  Krebs, Börsenkrach, Verlust der Arbeitsstelle? Abstieg von Bayern München (oder Werder Bremen) in die 2. Bundesliga? Welche Antwort hätten Sie spontan auf Lager, wenn ein Reporter vom ZDF Sie mit dieser Frage überfallen würde? Ein Sohn eines prominenten Verlegers sollte letztens diese Frage

im Magazin der FAZ beantworten. Die Fragen nach Hobbys, Stärken und Schwächen hatte er humorvoll, geistreich und manchmal etwas sarkastisch beantwortet. Doch seine Antwort auf die Frage nach dem denkbar größten Unglück in seinem Leben war unerwartet, kurz und verblüffend:

„Wenn es Gott gäbe!“

 

Leben wir ganz in dem Bewusstsein, dass es Gott gibt – dann sollten wir nicht mehr so prahlerisch, selbstbewusst, aus der eigenen Stärke heraus leben, womöglich noch auf traditionelle religiöse

Gesetzeswerke vertrauen wie die Israeliten zu Amos Zeiten. Das Bewusstsein, dass es Jesus gibt, er uns von allen Seiten umgibt, einen jedes Haar, einen jeden Gedanken von uns kennt, das sollte uns doch immer wieder dazu ermuntern, unser Leben zeugnishaft zu einem lebendigen Gottesdienst zu gestalten, ganz in Dankbarkeit in der Liebe Jesu zu leben und zu dienen. Dann verlieren Amos Gerichtsworte für uns jeden Schrecken, dann können wir erfreut immer wieder feststellen, dass es Gott, dass es unseren HERRN und Heiland Jesus tatsächlich gibt!

Amen!