- Dezember
Jes 40,5 Die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat’s geredet.
Joh 1,14 Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Selig sind, die nicht sehen…
… und doch glauben! Dies muss sich schon der sogenannte ´ungläubige Thomas` sagen lassen, lesen wir doch einmal diese kleine Geschichte, die sich nach der Auferstehung von Jesus abgespielt hat, siehe Joh 20,24-29: „Thomas aber, der Zwilling genannt wird, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und meinen Finger in die Nägelmale lege und meine Hand in seine Seite lege, kann ich’s nicht glauben. Und nach acht Tagen waren seine Jünger abermals drinnen versammelt, und Thomas war bei ihnen. Kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt mitten unter sie und spricht: Friede sei mit euch! Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“
Wir haben nicht das Vorrecht gehabt, als Apostel und Jünger mit Jesus zusammen zu leben. Dies ist aber kein Nachteil. Unser Glaube ist vom Schauen nicht abhängig. Wir könnten nicht ´besser` glauben, wenn wir mit Jesus zusammen gelebt hätten. Dies zeigt uns das Beispiel des Apostels Thomas, der die Auferstehung unseres HERRN erst akzeptieren kann, nachdem er Seine Nägelmale gesehen hat. Nicht das leibhaftige Sehen unseres HERRN rettet, sondern alleine der Glaube an Ihn, der Glaube an Sein Wort. Dies muss sich auch schon der reiche Mann sagen lassen, der nun in der Hölle sitzt, siehe Lk 16,31: „Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten auferstünde.“
Jesus sagt zu einer Frau namens Maria einen wichtigen Satz, siehe Joh 11,40: „Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?“ Wir lernen daraus, dass wir im Glauben Gottes Herrlichkeit sehen können, dass wir dabei Jesus erkennen können, auch wenn Er nicht greifbar nahe und lebendig sichtbar vor uns steht. Jesus wohnt in uns, in unserem Herzen. Doch in unser Inneres können wir mit unserem natürlichen Auge nicht hineinschauen. Und wir wohnen in Ihm, doch um Ihn dabei zu sehen, dazu reichen die Fähigkeiten unserer Augen auch nicht aus, denn wir können mit unseren Augen nicht in die vierte Dimension hineinschauen, die uns von allen Seiten umgibt. Diese vierte Dimension, das ist Sein Aufenthaltsort, das ist der Himmel, das ist die Ewigkeit und die Unendlichkeit.
Und dennoch können wir im Glauben Seine Herrlichkeit sehen. Gott wohnt in uns und wir in Ihm. Die Brücke, die uns Ihn schauen lässt, die uns mit Ihm in Seiner Herrlichkeit verbindet, überwindet diese Dimension. Diese Brücke ist Sein Heiliger Geist. Lesen wir dazu 1Kor 3,16: „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“ Und siehe auch Röm 8,16: „Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.“ Durch diese Brücke, durch seinen Heiligen Geist, können wir bereits jetzt die Herrlichkeit Gottes erkennen, siehe auch 1Jo 4,2: „Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott…“ Und siehe Eph 1,17; …dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, Ihn zu erkennen.“
Wir dürfen, erfüllt mit Seinem guten Heiligen Geist, die Herrlichkeit unseres HERRN auch heute schon erahnen und erkennen, siehe auch Jes 40,5: „Die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat’s geredet.“ Gottes Wille für Seine Erwählten ist es, dass sie Ihn mit ihrem geistlichen Auge erkennen. Jesus selbst bittet in Seinem hohepriesterlichen Gebet darum, siehe Joh 17,3: „Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.“ Der Heilige Geist lässt uns unseren HERRN immer besser erkennen, ganz im Sinne von Joh 1,14: „Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“
Und da kommt Freunde auf, wenn wir Jesus im Glauben erkennen, siehe auch Phil 4,4 + 4,7: „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! …Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.“
Danke, mein lieber HERR Jesus, dass auch ich Dich immer ein wenig mehr erkennen darf, danke, dass Du mir dabei auch heute schon so viele Freude, Kraft und Liebe schenkst, Amen!