8. April

8. April

Jes 59,12-13    Denn wir sind zu oft von dir abgefallen, und unsre Sünden zeugen gegen uns.  Unsre Abtrünnigkeit steht uns vor Augen, und wir kennen unsre Sünden: abtrünnig sein und den HERRN verleugnen und abfallen von unserm Gott, Frevel reden und Ungehorsam, Lügenworte ausbrüten und bedenkenlos daherreden.

Lk 22,61-62    Petrus gedachte an des Herrn Wort, wie er zu ihm gesagt hatte: Ehe heute der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich.

Mir ist Erbarmung widerfahren…

Wie gut, dass der HERR so treu ist und uns nicht verleugnen wird…, sonst wäre unsere persönliche Beziehung zu unserem allmächtigen Gott schon längst auseinandergebrochen. Wir ständen wie verlorene Schafe hilflos da und wären die jämmerlichsten und bedauernswertesten Menschen dieser Welt, siehe auch 1. Kor 15,17-19: „            Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; so sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren. Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.“ Aber der HERR ist treu, siehe auch 2. Thess 3,3: „Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.“ Gott hält zu uns, auch wenn wir selber ständig so untreu werden und Ihn verleugnen! Das Schöne dabei ist darüberhinaus: Der HERR kennt bereits all unsere Schuld. Er hat uns bereits vergeben, auch die Sünden, die wir noch nicht kennen, unsere Schuld, die noch in unserer Zukunft liegt. Der HERR hat uns angenommen, nichts kann uns mehr aus Seiner Hand reißen. Der HERR ist treu. Das macht mich oft so froh!

Ich und den HERRN verleugnen? Ich doch nicht. Nie und nimmer. Dazu kenne ich ja meinen HERRN viel zu gut, so oft habe ich ja Sein Wort schon gepredigt… Ich lebe ja doch schon sehr eng mit Ihm zusammen…! Ich und untreu? Solch stolze und überhebliche Gedanken kommen auch mir gewöhnlich… So wie auch dem Petrus. Sogar in ein Gefängnis möchte Petrus für seinen HERRN gehen. Darüberhinaus kann er es sich vorstellen, für Jesus gar zu sterben, siehe Lk 22,33: „Herr, ich bin bereit, mit Dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen.“ Doch Stunden später verleugnet  Petrus seinen HERRN dreimal, der Hahn kräht, siehe auch Lk 22,61-62: „Petrus gedachte an des Herrn Wort, wie er zu ihm gesagt hatte: Ehe heute der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich.“

Wie gut, dass der HERR so treu ist. Wie gut, dass Er uns nicht verleugnet. Unser HERR Jesus nimmt unsere Buße, unser Umkehren immer wieder an. Petrus  ist vergeben worden. Er lernt aus seinen Fehlern, geht daraus gestärkt hervor. Petrus wird zu einer Säule der Gemeinde von Jerusalem.

Der HERR ist treu…, auch wenn wir regelmäßig so untreu denken und handeln. Jesaja beschreibt dieses menschliche Dilemma zum Beispiel so, siehe Jes 59,12-13: „Denn wir sind zu oft von dir abgefallen, und unsre Sünden zeugen gegen uns.  Unsre Abtrünnigkeit steht uns vor Augen, und wir kennen unsre Sünden: abtrünnig sein und den HERRN verleugnen und abfallen von unserm Gott, Frevel reden und Ungehorsam, Lügenworte ausbrüten und bedenkenlos daherreden.“ Auch wenn ich bis zu meinem Lebensende ein Sünder sein werde, so darf ich doch aus der Kraft Seiner Vergebung weiterleben und Seine Kraft und Stärke ständig erfahren.

Danke, mein lieber HERR Jesus, dass Du so treu bist und mich nicht fallen läßt wie eine heiße Kartoffel. Du kennst all meine Schwächen. Dennoch liebst Du mich. Trotz alledem vergibst Du mir! Danke, mein Heiland, dass Du mich so lieb hast, danke, dass ich Dich lieb haben darf, Amen!