29. November

      1. November

1.Mose 18,14  Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein?

Lukas 5,25-26  Der Gelähmte stand auf und ging hinweg in sein Haus und pries Gott. Und Staunen ergriff alle, und sie priesen Gott und wurden voll Furcht und sagten: Wir haben heute unglaubliche Dinge gesehen.

Wunder gibt es immer wieder

Für unseren allmächtigen Gott sind Wunder die normalsten Dinge dieser Welt. Als Schöpfer des Himmels und der Erde steht Er über den Naturgesetzen. Wenn unser HERR dazu in der Lage ist, in sieben Tagen Seine gesamte Schöpfung zu gestalten und zu vollenden, dann wird es für Ihn ein leichtes sein, einer alten, neunzigjährigen Dame ein Kind zu schenken. Sarah, die Frau Abrahams, erlebt solch ein Wunder, siehe 1. Mose 18,14: „Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein?“ Nichts ist dem HERRN unmöglich. Da wird zum Beispiel ein Gelähmter geheilt, siehe Lukas 5,25-26: „Der Gelähmte stand auf und ging hinweg in sein Haus und pries Gott. Und Staunen ergriff alle, und sie priesen Gott und wurden voll Furcht und sagten: Wir haben heute unglaubliche Dinge gesehen.“

Die ganze Bibel ist voll von solchen Berichten über wunderbare Ereignisse, für die wir als Menschen keine Erklärung haben. Doch deshalb ist Sein Wort noch lange kein Märchenbuch. Nur weil ich mit meinem beschränkten Verstand nicht in der Lage bin, Wunder zu erklären, darf ich diese Wunder nicht abstreiten und verleugnen. Genau das tut aber die moderne Bibelkritik. Weil es eben nichts geben darf, was nicht nachvollziehbar ist, streicht sie ganz einfach kapitelweise Bibelabschnitte und verbannt sie in das Reich der Fabeln und Mythen. Was nicht glaubhaft ist, ist unwahr. Dieser ´Entmythologisierung der Bibel` werden auf den Universitäten ganze Semesterreihen im Studienfach Theologie gewidmet. Nach dieser gottlosen Theologie gibt es eben keine Schöpfungsgeschichte, keine Auferstehung Jesu, keine Krankenheilungen und auch keine Totenauferweckungen mehr.

Dieser böse Aberglaube, wonach nur sein darf, was ich verstehen kann, ist dumm, einfältig und hochmütig. Dieser Aberglaube drückt aus, dass ich die ganze Weisheit nur für mich alleine gepachtet habe und ignoriert deshalb intelligentere Menschen und erst recht unseren wunderbaren Schöpfergott mit all Seinem Handeln in unserem Leben. Wenn ich nur an das glaube, was ich auch sehe, dann müßte ich bereits schon Radiogeräte in diese Fabelwelt verbannen. Denn Radiowellen kann ich bestimmt nicht sehen…

Ich denke da jetzt an ein kleines Kriechtier, welches nur in einer zweidimensionalen Welt lebt. Es kann nur die Länge und Breite seines Lebensraumes ausmessen, darauf hin und her krabbeln. Alles, was oben ist, gibt es für dieses Tier nicht. Sein begrenzter Verstand kann diese dritte Dimension nicht fassen. Für uns ist nichts einfacher als das. Ich denke da jetzt an einen Urwald – Indianer, der zum ersten Male in seinem Leben ein Flugzeug am Himmel fliegen sieht. Er kann es nicht begreifen. In seinen Augen mögen es Götter sein, die sich so am Himmel bewegen. Wir könnten es diesem Ureinwohner vielleicht erklären, wenn wir seine Sprache sprechen würden… Für uns ist nichts einfacher als das. Und ich denke da an uns, die wir jetzt sprachlos vor diesen Wundern in der Bibel stehen, eingezwängt in unser dreidimensionales Denken. In der himmlischen Ewigkeit, in dieser 4. Dimension, wird für uns alles viel begreiflicher sein. Es wird für uns nichts einfacher sein als das.

Ich glaube an diese biblischen Wunder, auch wenn ich sie jetzt noch nicht verstehen kann. Ich glaube auch deshalb an diese Wunder, weil es auch in unserer Welt immer wieder erfahrbare Wunder gibt, Wunder Seiner Gnade. Ich denke da an das Wunder meiner eigenen Bekehrung. Ich denke da an eine liebe Rentnerin aus München, die jahrelang täglich mehrere Durchfälle durchleiden muss… Viel haben wir für sie gebetet. Das Wunder geschieht. Sie ist nicht daran gestorben. Von einem Tag auf den anderen hörten diese Durchfälle auf, und sie erfreut sich heute allerbester Gesundheit. Ich denke da an die vielen Spenden und Zahlungen, die, wie durch ein Wunder, genau zum richtigen Zeitpunkt unsere Konten erreichen, gerade rechtzeitig, um dicke Rechnungen oder auch ´nur` unsere Gehälter bezahlen zu können. Ich denke da an die dramatische Rettungsaktion der in Gefangenenschaft lebenden ´Shelter Now` Mitarbeiter, vor kurzem in Afghanistan. Der Leiter dieser Gruppe gibt dem HERRN alle Ehre, er bezeichnet diese Befreiung öffentlich als ein Wunder.

Wunder gibt es immer wieder…, nicht nur in der fabelhaften Schlagerwelt. Auch wir als Christen können immer wieder Wunder erleben, es müssen nicht gleich weltbewegende Ereignisse sein. Jede Gebetserhörung ist ein solch übernatürliches Wunder. Seine Führung und Bewahrung ist für mich ein solches Wunder. Unser Leben mit Ihm und in Ihm ist einfach wunderschön. Danke, mein lieber Heiland, dass Du Dich auch in meinem Leben immer wieder so wunderbar verherrlichst, Amen!