13. Dezember

  1. Dezember

Ps 73,28            Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott, den HERRN, dass ich verkündige all dein Tun.

Joh 12,46        Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.

„Herr, wenn ich nur dich habe…

… bedeuten Himmel und Erde mir nichts (Psalm 73,25)“. In dem Psalm 73 beklagt sich der Asaf, dass es den gottlosen Menschen so gut geht und den frommen Menschen gleichzeitig so schlecht, siehe Ps 73,3-6 nach ´HfA`: „Denn ich beneidete die überheblichen Menschen: Ihnen geht es gut, obwohl Gott ihnen völlig gleichgültig ist. Ihr Leben lang haben sie keine Schmerzen, sie strotzen vor Gesundheit und Kraft. Sie müssen sich nicht abplagen wie andere Menschen, und die täglichen Sorgen sind ihnen ganz und gar fremd. Sie sind stolz auf ihren Stolz und tragen ihn zur Schau, ja, sie prahlen sogar mit ihren Gewalttaten.“ Doch dann wird dem Asaf klar, warum er lieber nicht mit ihnen tauschen möchte, siehe Ps 73,17-19 nach ´HfA`: „Da ging ich in Gottes heiligen Tempel, und dort wurde mir auf einmal klar: entscheidend ist, wie ihr Leben endet! Du stellst sie auf schlüpfrigen Boden und wirst sie ins Verderben stürzen. Ganz plötzlich wird sie das Entsetzen packen, sie werden ein Ende mit Schrecken nehmen.“ Und Asaf kommt zu dem Schluss, siehe Ps 73,25-28 nach ´HfA`: „Herr, wenn ich nur dich habe, bedeuten Himmel und Erde mir nichts. Selbst wenn alle meine Kräfte schwinden und ich umkomme, so bist du doch, Gott, allezeit meine Stärke – ja, du bist alles, was ich habe! Eines ist sicher: Wer dich ablehnt, wird zugrunde gehen; du vernichtest jeden, der dir die Treue bricht. Ich aber darf dir immer nahe sein, mein Herr und Gott; das ist mein ganzes Glück! Dir vertraue ich, deine wunderbaren Taten will ich weitererzählen.“

Zu diesem Schlussfolgerung kommt auch der Apostel Petrus, lesen wir die bekannten Worte aus Joh 6,66-68: „Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm. Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens…“

Und auch der Paulus weiß, dass er die richtige Wahl getroffen hat. Trotz seiner äußerst abenteuerlichen, entbehrungsreichen und lebensgefährlichen Pilgerreise weiß er, dass es nichts besseres geben kann, als seinem HERRN zu folgen, siehe Phil 3,7-11 nach ´HfA`: „Aber seit ich Christus kenne, ist für mich alles ein Verlust, was ich früher als großen Gewinn betrachtet habe. Denn das ist mir klargeworden: Gegenüber dem unvergleichlichen Gewinn, dass Jesus Christus mein Herr ist, hat alles andere seinen Wert verloren. Ja, alles andere ist für mich nur noch Dreck, wenn ich bloß Christus habe. Zu ihm will ich gehören. Durch meine Leistung kann ich vor Gott nicht bestehen, selbst wenn ich das Gesetz genau befolge. Was Gott für mich getan hat, das zählt. Darauf will ich vertrauen. Um ihn allein geht es mir. Ihn will ich immer besser kennen lernen und die Kraft seiner Auferstehung erfahren, damit ich auch seine Leiden mit ihm teilen und seinen Tod mit ihm sterben kann. Dann werde ich auch mit allen, die an Christus glauben, von den Toten auferstehen.“

Asaf und Petrus und Paulus haben es erkannt. Sie haben ihren Lebenssinn, ihren HERRN gefunden, ihr felsenfestes Fundament, welches auch in der Ewigkeit nicht zerbröckelt. Sie haben eingesehen, dass es nichts besseres geben kann, als für ihren HERRN zu leben.

Jesus Christus ist auch mein Lebenssinn und mein felsenfestes Fundament. Jesus Christus ist mein Schicksal. Wohin sollte ich denn auch gehen? Etwa zurück in eine trostlose Dunkelheit, ohne Ihn? Niemals mehr zurück!  Mit Ihm bin ich im Licht, mit ihm brauche ich mich nicht zu fürchten, auch nicht in neblig – trüben Novembernächten in einem einsam gelegenen Haus am Starnberger See. Jesus hat mich aus der gottlosen Finsternis herausgerettet, Er ist auch zu meinem Licht geworden, siehe Joh 12,46: „Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.“ Und siehe auch Joh 8,12: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“

Danke, mein lieber HERR Jesus, dass Du meinem Leben Deinen Sinn gegeben hast, danke, dass ich in Deinem Licht leben darf, Amen!